Friedrichshain-Kreuzberg feiert 50 Jahre Kunstraum Kreuzberg/Bethanien

Pressemitteilung Nr. 270 vom 14.11.2023

Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann informiert:

Das Kulturamt des Bezirks feiert das 50-jährige Bestehen des Kunstraums Kreuzberg/Bethanien mit Konzerten und einer Party.

  • Mittwoch, 22. November, ab 20 Uhr
  • Restaurant 3 Schwestern, Kunstquartier Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin

Bei der Feier gibt es Musik von Karmatürji, Masha Qrella, Brezel Göring & Psychoanalyse und WOLLITA. Den Soundtrack bei der anschließenden Party liefert DJ IPEK. Parallel ist bis 23Uhr die neue Ausstellung „The Roots of Our Hands Deep as Revolt: Entangled Colonialities of the Green – Natur, Umweltschutz und koloniale Kontinuitäten“ geöffnet. Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes.

Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann: „Das Bethanien hat eine bewegte Geschichte. Der „Rauch-Haus-Song“ von Ton, Steine, Scherben machte das ehemalige Krankenhaus in Kreuzberg deutschlandweit bekannt. Denn Ende 1960er Jahre sollte das Gebäude abgerissen werden. Den darauffolgenden Protesten und der Besetzung verdanken wir, dass das Gebäude überhaupt noch steht und seit 50 Jahren für vielfältige kulturelle Zwecke genutzt werden kann. Seit Jahrzehnten ist der Kunstraum Kreuzberg/Bethanien als kommunale Galerie ein bedeutender Kulturraum der Hauptstadt, der mit seinen zeitgenössischen Ausstellungen und Projekten den Diskurs prägt. Herzlichen Glückwunsch zu einem halben Jahrhundert Kulturgeschichte!“

Am 22. November 1973 eröffnete im „Haus Bethanien“, das zuvor von 1847 bis 1970 als Krankenhaus der Diakonie gedient hatte, die erste Ausstellung des Kunstamts/Kunstraums Kreuzberg.

Die über 250 Ausstellungen, die rund 4.500 Künstler*innen und 500 Kurator*innen und Kooperationspartner*innen im Laufe von 50 Jahre machen die programmatische Bandbreite der Vermittlungsformate und Ansätze der Arbeit des Kunstraums Kreuzberg deutlich. Die Vielfalt der Themen und Schwerpunkte ist symptomatisch für den Wandel von Kulturpolitik und Kulturvermittlung in (West-)Berlin und prägten Konzepte von Soziokultur und „Kultur für alle“.

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