Eine Ausstellung gegen die spekulative Verdrängung von Künstler*innen in der Adalbertstr. 9 in Kreuzberg
Pressemitteilung Nr. 128 vom 14.06.2023
Die alteingesessenen Ateliergemeinschaften mit etwa 40 Kunst- und Kulturschaffenden im Oranienstraße-Kiez sehen einer bevorstehenden, unumkehrbaren Verdrängung entgegen und reihen sich somit in eine Entwicklung ein, der bereits seit mehreren Jahren Orte kultureller Produktion und Präsentation im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zum Opfer fallen. Als Reaktion auf diesen kulturellen Kahlschlag des Bezirks wird Mitte Juni (16.-18. Juni) die Ausstellung „SPECULATIVE PROPERTIES“ (Dt.: SPEKULATIVE IMMOBILIEN) in den Atelierräumen in der Adalbertstraße 9 kurz vor der Räumung zu sehen sein. Zahlreiche Künstler*innen werden darin Position gegen das voranschreitende Ateliersterben beziehen und das Wegbrechen aufgebauter künstlerischer Netzwerkstrukturen zum Thema machen.
Mit einem Besuch der Ausstellung am Samstag, den 17. Juni um 10.30 Uhr möchte die Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann ihre Solidarität mit den Künstler*innen bekunden. Sie stellt fest: „Die lebendigen, kreativen und bunten Strukturen, die unser Kiezleben ausmachen sind immer mehr von Verdrängung bedroht. Die Kündigungen der neuen Gesellschaft für bildende Kunst e.V. und des Museums der Dinge in der Oranienstraße sind ein weiterer schwerer Schlag gegen das Kunst- und Kulturleben in unserem Bezirk. Kultur, Soziokultur und Kunst gehören zu Xhain und müssen endlich besser geschützt werden“.
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