Keine Bühne für Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit in unserem Bezirk – Statement der Bezirksbürgermeisterin

Pressemitteilung Nr. 115 vom 26.05.2023

Wie vor kurzem bekannt wurde, hat der Staatsschutz der Berliner Polizei gegen Roger Waters Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet. Anlass war der Auftritt Waters am 17. Mai in der Mercedes-Benz-Arena in Friedrichshain.

Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann hierzu: „Bereits im März hatte ich die Anschutz Entertainment Group gebeten, ihre Verantwortung wahrzunehmen und eine Absage des Roger-Waters-Konzerts gefordert. Ich begrüße es, dass sich Polizei und Staatsanwaltschaft nun der Sache annehmen. Aber auch Spielstätten und Veranstalter stehen in der Pflicht. Antisemitismus darf keine Bühne geboten werden. Kunst, Kultur und Musik haben ein besonderes Potential, Menschen zu erreichen, umso wichtiger ist es, diese Energie dafür zu nutzen, ein solidarisches Miteinander zu stärken. Friedrichshain-Kreuzberg steht für Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz. Antisemitismus, Rassismus und jede andere Form von Menschenfeindlichkeit hat bei uns im Bezirk keinen Platz.
Wenn in unserem Land, in unserem Bezirk offener Israel-Hass, antisemitische Verschwörungserzählungen und die Verharmlosung des Holocaust eine Plattform finden, dürfen wir nicht untätig zuschauen. Es geht darum, Hass und Menschenverachtung eine deutliche Absage zu erteilen.“

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