Videoausstellung zu „O-Platz wird 10! Baustelle Migration“ von International Women* Space im FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum

Pressemitteilung Nr. 228 vom 04.10.2022

Was? Videoausstellung „Kämpfer*innen“ in der Archiv-Ausstellung „Ver/sammeln antirassistischer Kämpfe: Offenes Archiv“
Wann? ab 05. Oktober 2022
Wo? FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum Adalbertstr. 95A 10999 Berlin

Vor 10 Jahren wurden der Oranienplatz und die Gerhart-Hauptmann-Schule besetzt – daraus entstanden nachhaltige widerständige Bewegungen von geflüchteten Menschen. International Women* Space (IW*S) ist eine feministische, antirassistische und antikoloniale Grassroots-Bewegung mit dem Ziel, die Migrant*innen- und Geflüchtetenbewegung durch Selbstorganisation und Selbstbestimmung zu stärken.
Mit einem breiten Bündnis organisiert IW*S die fünf-tägige Open-Air-Kunstbaustelle “O-Platz wird 10! Baustelle Migration”, um die Geschichte der Geflüchtetenbewegung in den Fokus zu stellen.

International Women* Space e.V. und das FHXB Museum präsentieren ab dem 05. Oktober 2022 eine Reihe von Videodokumentationen über die Geflüchtetenbewegung in der Archiv-Ausstellung „Ver/sammeln antirassistischer Kämpfe: Offenes Archiv“ (seit dem 22. Mai 2022 im FHXB Museum).
Die Videoserie „Kämpfer*innen“ von Denise Garcia Bergt (IW*S) zeigt feministische Perspektiven auf die Geflüchtetenbewegung seit 2012: Ein Dutzend Frauen* reflektieren hierbei über Migration, Kolonialismus, die Berliner Mauer, das wiedervereinigte Deutschland und vieles mehr im Berliner Alltagsleben.

Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann: „Heute ist Flucht allgegenwärtig und wir erinnern uns auch angesichts dessen an die einschneidenden Ereignisse vor 10 Jahren als sich Geflüchtete organisiert haben, um ihre Perspektive und ihre Forderungen laut und nachhaltig zu vertreten. Der Oranienplatz steht sinnbildlich für die Geflüchtetenbewegung und für einen starken zivilgesellschaftlichen Diskurs in Friedrichshain-Kreuzberg – damals wie heute. Mit Blick auf die Geschehnisse der Welt – auf Krieg, Unterdrückung und Verfolgung – ist die aktive Erinnerung an das Protestcamp am Oranienplatz daher gerade heute von großer Bedeutung.“

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