Bezirksamt beteiligt sich am Tag der Rom*nja
Pressemitteilung Nr. 78 vom 04.04.2022
Das Bezirksamt beteiligt sich auch in diesem Jahr an weltweiten Tag der Rom*nja. Der internationale Tag der Rom*nja erinnert an den ersten Internationalen Roma-Kongress, der 1971 in London stattfand. Ziel des Kongresses war der Kampf um soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung, was heute in Form des Internationalen Tag der Rom*nja fortgeführt wird. Gleichzeitig ist der 8. April auch ein Tag, an dem die Kultur der Roma gefeiert wird. Aus diesem Anlass setzt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg mit dem Hissen der Roma-Flagge am Rathaus Friedrichshain und am Dienstgebäude Yorckstraße ein klares Statement für Respekt und Gleichberechtigung sowie gegen Ausgrenzung.
„Bis heute ist die Lage der Rom*nja in vielen Ländern Europa dramatisch. Sie werden ausgegrenzt und strukturell diskriminiert. Auch hier in Deutschland gibt es weiterhin Probleme mit Antiziganismus. Um dieses Thema anzugehen, muss jede und jeder Einzelne von uns mit den eigenen Vorurteilen auseinandersetzen und gegen jedwede Art der alltäglichen Diskriminierung von Rom*nja aufstehen. Ich freue mich, dass die Bundesregierung erstmals einen Anitziganismus-Beauftragten einsetzt und dem Thema die Aufmerksamkeit und zentrale Koordination gibt, die es verdient“, sagt Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann.
Rom*nja ist die Eigenbezeichnung für eine heterogene Gruppe von Menschen, die seit dem Ende des 14. Jahrhunderts nach Ost- und Mitteleuropa gekommen und in Deutschland als nationale Minderheit anerkannt sind. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden 500.000 europäische Roma Opfer eines nationalsozialistischen Genozids (“Porajmos”), der lange Zeit nicht als solcher anerkannt wurde.
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