Mehrweg in Friedrichshain-Kreuzberg

Pressemitteilung Nr. 51 vom 09.03.2022

2022 realisiert das Bezirksamt gemeinsam mit Circular Berlin / Circular City – Zirkuläre Stadt e.V. und NEW STANDARD.STUDIO ein Mehrwegprojekt an den Hotspots rund um die Admiralbrücke und den Boxhagener Platz.

Durch gezielte Maßnahmen soll dem Thema Mehrweg auf unterschiedlichen Ebenen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Hierbei stehen zwei Ziele im Vordergrund: zu einem werden Gastronom*innen, Bäckereien, Kioske und Standbetreiber*innen durch individuelle Beratungsgespräche über Möglichkeiten der Umstellung auf Mehrwegoptionen informiert und auf Wunsch auch im Umstellungsprozess unterstützt. Zum anderen sollen durch öffentliche Aktionen Bürger*innen informiert und angeregt werden, selbst Mehrwegoptionen zu nutzen und diese auch einzufordern. In einer ersten Bestandsaufnahme wurden bereits ca. 100 gastronomische Betriebe (Restaurants, Cafés, Bäckereien, Take-Aways) angesprochen.

Im Bezirk ist ein stätiger Anstieg von Vermüllung in öffentlichen Grünanlagen und im öffentlichen Raum zu verzeichnen. Pandemiebedingt ist die Option des Außer-Haus-Konsums in der Gastronomie stark gewachsen, was auch zu einem erhöhten Müllaufkommen führt. Gerade in den beiden Gebieten rund um den Boxhagener Platz und die Admiralbrücke zeigt sich die Vermüllung durch gastronomische Einwegverpackungen, wie Kaffeebecher, Pizzakartons oder Einmalboxen und -schüsseln mehr als deutlich. Um dem Entgegenzuwirken und vor dem Hintergrund der Novellierung des deutschen Verpackungsgesetztes wurde das Projekt vom Bezirksamt initiiert.

„Der beste Müll ist der, der gar nicht entsteht. Mit dem konsequenten Einsatz von Mehrweg-Lösungen können wir zeigen, dass es auch ohne Müllberge geht. Das ist gut für die Umwelt, für das Klima und führt zu saubereren Parks und Kiezen. Mit diesem Projekt geht Friedrichshain-Kreuzberg den Weg zum Zero-Waste-Bezirk konsequent weiter und setzt auf einen stadtverträglichen und nachhaltigen Tourismus. Ich bitte Gewerbetreibende und ihre Gäste sich am Projekt zu beteiligen“, sagt Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann.

Das Projekt wird finanziert durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe aus Zuschüssen für „Besondere touristische Projekte in den Bezirken“.

Ansprechpartner*innen
Sara Lühmann
Pressesprecherin
Telefon: (030) 90298-2843

Dominik Krejsa
Mitarbeiter Pressestelle
Telefon: (030) 90298-2418