Gedenken an die Opfer des Terroranschlags in Hanau
Pressemitteilung Nr. 28 vom 18.02.2022
Am 19. Februar 2020 wurden neun Hanauer Bürger*innen mit Migrationshintergrund Opfer eines rechtsextremen Terroranschlags. Anlässlich des zweiten Jahrestags des Anschlags in Hanau sagt Clara Herrmann, Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg:
„Der erschütternde Terroranschlag von Hanau hat uns erneut vor Augen geführt, wieviel Leid durch Rassismus, Hetze und rechtsextremen Hass verursacht wird. Angriffe auf Andersdenkende und nationalsozialistische Ideologie sind nicht nur ein Schatten der Vergangenheit, sondern eine reale Bedrohung, gegen die wir uns jeden Tag aufs Neue zur Wehr setzen müssen.
Dabei gilt es besonders, den Anfängen zu wehren. Radikalisierung passiert heute oft im Internet und beginnt mit inakzeptablen Beschimpfungen und Drohungen. Wir brauchen endlich gut greifende Rechtsvorschriften, die eine konsequente Verfolgung von Hasskriminalität möglich machen.
Friedrichshain Kreuzberg macht sich mit zahlreichen Aktionen stark für Toleranz, Diversität und für ein friedliches Miteinander. Besonders wichtig ist dabei eine aktive Erinnerungskultur, die wir unter anderem in Form von Gedenkveranstaltungen, Stolpersteinverlegungen oder Umbenennungen von Straßennamen mit Leben füllen.
Wir fühlen mit den Angehörigen der Terroropfer von Hanau und können versichern, dass Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov nicht in Vergessenheit geraten werden.“
Ansprechpartner*innen
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Pressesprecherin
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Mitarbeiter Pressestelle
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