Schulstart mit vielen Neuigkeiten in Friedrichshain-Kreuzberg
Pressemitteilung Nr. 143 vom 07.08.2020
Die Friedrichshain-Kreuzberger Schullandschaft entwickelt sich weiter. Viele Projekte, die Schulen und Bezirksamt vor Jahren angestoßen haben, werden jetzt umgesetzt. Hier eine Übersicht über Fortschritte zum Beginn des neuen Schuljahres:
Neue Europaschulen
An der Galilei-Grundschule werden erstmals zwei Europaklassen in der Klassenstufe 1 mit einem bilingualen Angebot in Deutsch und Englisch eingerichtet. An der Albrecht-von-Graefe-Oberschule wird erstmals eine Klasse in der Jahrgangsstufe 7 mit einem bilingualen Angebot in Deutsch und Spanisch unterrichtet. An diesem Standort werden künftig auch die SESB-Angebote der Lemgo-Grundschule in Deutsch und Spanisch weitergeführt. Der Ausbau der Staatlichen Europaschulen Berlin (SESB) folgt der steigenden Nachfrage von Eltern, die berlinweit zu verzeichnen ist. Mit der Hausburg-Grundschule (Deutsch-Spanisch), der Lemgo-Grundschule (Deutsch-Spanisch), der Albrecht-von-Graefe-Schule (Deutsch-Spanisch), der Asiz-Nesin-Grundschule (Deutsch-Türkisch), der Carl-von-Ossietzky-GemS (Deutsch-Türkisch) und der Galilei-Grundschule (Deutsch-Englisch) hat Friedrichshain-Kreuzberg nunmehr sechs Schulen mit SESB-Angeboten, im Bezirksvergleich ein Wert deutlich im vorderen Bereich.
Weitere gymnasiale Oberstufen und Ausbau der Gemeinschaftsschulen
Die Einrichtung weiterer gymnasialer Oberstufen und die Neugründung von Gemeinschaftsschulen kommen voran. Die Lina-Morgenstern-Schule (bisher Gemeinschaftsschule mit den Klassenstufen 7-10) und die Lenau-Grundschule fusionieren zum Schuljahresbeginn zu einer Gemeinschaftsschule mit einem durchgängigen Bildungsangebot von Klasse 1 bis 13. Die gymnasiale Oberstufe, die in diesem Schuljahr mit der erstmaligen Einrichtung einer 11. Klasse beginnt, führt die neue Gemeinschaftsschule im Verbund mit der nahegelegenen Ferdinand-Freiligrath-Oberschule (ISS), die ebenfalls erstmals eine 11. Klasse einrichtet.
Schulstadtrat Andy Hehmke erklärt: „Es ist seit längerem klare Strategie des Bezirks, die gymnasialen Oberstufen an den Sekundar- und Gemeinschaftsschulen auszubauen. Wir sehen deutlich, dass die Akzeptanz und Beliebtheit der Sekundar- und Gemeinschaftsschulen steigt, wenn es die Möglichkeit gibt, dort das Abitur zu erreichen. Von den zehn Sekundar- und Gemeinschaftsschulen in Friedrichshain-Kreuzberg führen nun sieben bis zum Abitur, in einem Fall durch eine Kooperation zwischen Sekundarschule und Gymnasium. Damit liegt Friedrichshain-Kreuzberg weit über dem Durchschnitt der Berliner Bezirke. Mit nunmehr drei öffentlichen Gemeinschaftsschulen, die von der Einschulung bis zum Abitur führen, bildet Friedrichshain-Kreuzberg mit wenigen anderen Bezirken die Spitzengruppe in Berlin.“
Zwischenreinigung aller Toiletten wird dauerhaft umgesetzt
Unabhängig von der coronabedingten Erweiterung der Reinigungsleistungen an den Schulen wird die schon im Frühjahr begonnene Zwischenreinigung aller Sanitärbereiche an allen öffentlichen Schulen dauerhaft fortgesetzt. „In den letzten Jahren haben unsere Schulen immer wieder darauf hingewiesen, dass eine Toilettenreinigung nur einmal täglich angesichts steigender Schüler*innenzahlen nicht mehr ausreiche. Ich freue mich, dass wir mit der Aufstockung des Reinigungsetats im Bezirkshaushalt und den zusätzlichen Mitteln für eine tageszeitliche Reinigung an Schulen durch Beschluss des Abgeordnetenhauses in der Lage sind, diesen großen Wunsch allen Schulen zu erfüllen“, so Stadtrat Hehmke.
Hygienemaßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie
Das Bezirksamt stellt selbstverständlich die durch die Pandemie bedingten zusätzlichen Reinigungsleistungen an den Schulen weiterhin sicher. Auch werden alle Schulen erneut mit Händedesinfektionsmittel und Einweg-Masken (Mund-Nase-Schutz) ausgestattet.
Mehr Schulplätze und Schulsanierungen
Das erste „Fliegende Klassenzimmer“ (Modell Friedrichshain-Kreuzberg) wird als Holzmodulbau an der Hausburg-Grundschule im ersten Halbjahr 2021 entstehen. Die Schule wird damit jährlich fünf statt bisher vier Klassen aufnehmen können. Neue Schulplätze entstehen derzeit auch an der Friedrichshainer Pufendorfstraße durch den Neubau einer Grundschule in Verantwortung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie durch einen neuen Verbindungsbau zwischen MEB und Hauptgebäude an der Emanuel-Lasker-Schule. Darüber hinaus werden derzeit durch umfangreiche Sanierung am Standort der ehemaligen E.-O.-Plauen-Grundschule die Räumlichkeiten für die gymnasiale Oberstufe im Verbund der Refik-Veseli-Schule und der Emanuel-Lasker-Schule hergerichtet.
Mehrere bauliche Schulerweiterungen zur Schaffung von zusätzlicher Grundschul- und Oberschulkapazität sind in beiden Ortsteilen in der konkreten Planung. Ein Schulersatzneubau wird in den kommenden Jahren am Ostbahnhof entstehen. Dies wird das erste Projekt der Schulbauoffensive in Friedrichshain-Kreuzberg sein, das von der HOWOGE umgesetzt wird. Dort wird das Heinrich-Hertz-Gymnasium seine neue Adresse haben, denn der bisherige Standort in der Rigaer Straße wird als Grundschule benötigt. In diesem Schuljahr werden die Gebäude der ehemaligen Lenau-Grundschule abgerissen. Im Anschluss entsteht ein Neubau für die Primarstufe der neuen Gemeinschaftsschule, die zum Schuljahresbeginn durch Fusion der Lenau-GS mit der Lina-Morgenstern-Schule entstanden ist.
Unter den zahlreichen, derzeit laufenden Schulsanierungen sind zwei besonders interessant. Das Hauptgebäude des Robert-Koch-Gymnasiums in der Dieffenbachstraße wird komplett saniert. Der Unterricht findet in Unterrichts- und Fachraumcontainern auf dem Schulhof statt. Und der deutschlandweit bekannte „Andreas-Brunnen“ am Andreas-Gymnasium in der Koppenstraße wird durch eine umfangreiche Feuchtigkeitssanierung endgültig trockengelegt. Fertigstellung der beiden letztgenannten Maßnahmen ist planmäßig 2021.
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