„Unser Saatgut“ – ein öffentlicher Film- und Diskussionsabend!

Pressemitteilung Nr. 266 vom 22.11.2019

Die Bezirksstadträtin für Finanzen, Umwelt, Kultur und Weiterbildung, Clara Herrmann, informiert:

Die Diskussionen um eine weltweite gesunde sowie nachhaltige Nahrungssicherung gewinnt auch vor dem Hintergrund des Klimawandels immer mehr an Bedeutung. Aus diesem Grund laden der Fair-Trade Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und das Bezirksamt Neukölln gemeinsam mit dem Institut für Welternährung e.V. zum öffentlichen Film- und Diskussionsabend „Unser Saatgut – Wir ernten, was wir säen“ ein.

  • Dienstag, den 26. November um 19:00 Uhr
  • Kino Moviemento, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin
  • Eintritt frei! Reservierung ab sofort unter: 030 692 47 85 (Kinokasse)

Wenige Dinge auf unserer Erde sind so kostbar und lebensnotwendig wie Saatgut. 80 Prozent der weltweiten Lebensmittel werden von Kleinbauernfamilien angebaut. Die Arbeit dieser Bauernfamilien ist unersetzlich nicht nur für den Großteil der Welternährung sondern auch für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Doch diese Vielfalt ist bedroht: Mehr als 90 Prozent aller Saatgutsorten sind bereits verschwunden. Biotech-Konzerne wie Syngenta und Bayer/Monsanto kontrollieren mit gentechnisch veränderten Pflanzen längst den globalen Saatgutmarkt. Viele Landwirt*innen, Wissenschaftler*innen, Anwält*innen, indigene Saatgutbesitzer*innen und Konsument*innen sehen eine Gefahr in dieser Entwicklung und setzen sich für den Erhalt der Samenvielfalt ein. Sortenvielfalt ist die beste Risikoabsicherung gegen Schädlinge und unstete Witterungsbedingungen. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährungswende hin zu einer nachhaltigen Ernährungswirtschaft.

Im Anschluss an den Film möchten wir mit dem Publikum und unserem Gast Wilfried Bommert vom Institut für Welternährung e.V. diskutieren, welche Probleme durch die Patentierung von Saatgut und Gentechnik entstehen und welche Maßnahmen zum Erhalt von Saatgut beitragen können. Wilfried Bommert gibt zudem einen Einblick, was wir für eine nachhaltige Landwirtschaft brauchen und inwiefern eine weltweite Versorgung über sie möglich ist.

Ansprechpartnerin
Name: Helena Jansen
Stelle Koordinatorin für Bezirkliche Entwicklungspolitik

Telefon: (030) 90298 4439
E-Mail: helena.jansen@ba-fk.berlin.de