Aufmerksamkeit schaffen für Menschen mit Einschränkungen der Beweglichkeit

Pressemitteilung Nr. 190 vom 21.08.2019

Ein hoher Bordstein ohne Absenkung kann eine unüberwindliche Hürde sein. Treppen vor einem Geschäft ohne Rampe schließen Menschen von dem Einkauf hier aus. Eng zugeparkte Straßenecken erfordern lange Umwege. Der hohe Aus- und Einstieg in Busse und Straßenbahnen verunsichert ältere Menschen.

Barrieren gibt es überall. Nicht jeder und jeder mit Bewegungsbeschränkungen möchte ständig um Hilfe bitten. Die Aufmerksamkeit der Menschen ohne Einschränkungen ist hier gefragt. Unterstützung anbieten, ohne gefragt werden zu müssen.

Auf dem Familienfest im Görlitzer Park am Samstag, den 24. August, wird das “Netzwerk Teilhabe Älterer in Kreuzberg SO 36”, welches vom Bereich Stadtteil- und Seniorenangebote des Bezirks koordiniert wird, zum wiederholten Mal mit einem Rollstuhl- und Rollatoren-Parcours versuchen, auf die erschwerte Situation von Menschen mit Einschränkungen im Bereich der Mobilität im öffentlichen Raum hinzuweisen und zu sensibilisieren.

„Einmal selbst im Rollstuhl sitzen und ohne Ankündigung angekippt werden, am Rollator verschiedene Hindernisse bewältigen oder ausprobieren, einen Angehörigen im Rollstuhl durch den Parcours zu schieben ohne “anzuecken”. Das kann eine Aufmerksamkeit für die Einschränkungen der Betroffenen schaffen und dazu führen, dass Unterstützung angeboten wird. Ohne erst gefragt werden zu müssen!“, sagt Petra Wojciechowski, Teilnehmerin im Netzwerk

Das “Netzwerk Teilhabe Älterer in Kreuzberg SO 36”, ist eine Untergruppe des NKM – Netzwerk Kulturarbeit für ältere Menschen mit folgenden Teilnehmenden: Kreuzberger Stadtteilzentrum (NHU), Stadtteilzentrum – Familiengarten (Kotti e.V.), AWO Begegnungszentrum, Kontaktstelle PflegeEngagement (KPE), Seniorenvertretung (SV), Stadtteil- und Seniorenangebote (BA)

Ansprechpartnerin
Marion Dörner
Koordination des Netzwerks

Telefon: (030) 90298-2782