Zukunftsland 2099
Pressemitteilung Nr. 102 vom 09.05.2019
Das durch den FriXfonds und die bezirkliche Projektförderung unterstützte Projekt „Zukunfstland 2099“ startet am Freitag, den 10. Mai um 16 Uhr auf dem Mariannenplatz vor dem Bethanien mit der ersten Bustour in Anwesenheit von Kulturstadträtin Clara Herrmann.
Zukunftsland 2099 ist in der ersten Vergaberunde des FriXfonds, dem neuen Fonds für künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum in Friedrichshain-Kreuzberg mit 7.000 Euro und im Rahmen der bezirklichen Projektförderung mit rund 5.000 Euro von jeweils unabhängigen Jurys ausgewählt worden. Das utopische und zugleich dystopische Projekt führt mit einer Bustour zu unterschiedlichen Orten im Bezirk: Prinzessinengärten, Kotti&Co, ehemalige Brache an der Cuvrystraße, „Lause10“ u.a. und thematisiert die Verdrängung von Kunst und Kulturschaffenden.
Die Künstlerin Mikala Hyldig Dal schlüpft in die Rolle einer Reiseführerin aus dem Jahr 2099 und begleitet die Besucher*innen auf der Bustour und erzählt ihnen die kommenden 80 Jahre Berliner Stadtgeschichte als historische Retrospektive aus einer futuristisch-visionären Perspektive. Mit einer neugestalteten Augmented Reality App werden 3D Bilder einer imaginären Geschichte auf real existierende Orte projiziert.
„Zukunftsland 2099 vermag es mit künstlerischen Mitteln brennende und akute Fragen im Bezirk zu thematisieren: Gentrifizierung und Verdrängung und die daraus folgenden Zukunftsängste. Es vermag aber auch positive Zukunftsvisionen zu imaginieren. Friedrichshain-Kreuzberg in 2099: Ich bin gespannt!“, verrät Kulturstadträtin Clara Herrmann.
Hintergrund
Der FriXfonds wurde in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Friedrichshain Kreuzberg vom Verein ANföR (Aktivitäten Netzwerk für den öffentlichen Raum) entwickelt und wird zukünftig in Kooperation begleitet und betreut. Das Geld wird von privaten Unternehmen gespendet, die aber darüber hinaus keinen Einfluss auf den Fonds haben. Die zentrale Idee des Fonds ist, dass diejenigen, die im und am Kiez verdienen, eine kritische künstlerische Auseinandersetzungen mit dessen Entwicklung finanzieren.
Ziel der Förderung sind künstlerische und kreative Projekte oder Beteiligungsprogramme, die sich künstlerisch mit aktuellen Entwicklungen im Stadtraum von Friedrichshain-Kreuzberg auseinandersetzen und sich temporär oder dauerhaft im Bezirk präsentieren oder vor Ort aktiv sind.
Ansprechpartnerin
Sara Lühmann
Pressesprecherin
Telefon: (030) 90298-2843