Zwischenbilanz der Werkstatt zum Dragonerareal: Gute Ideen für Mischung von Gewerbe, Wohnen und Kultur

Pressemitteilung Nr. 74 vom 12.04.2019

Nach dem ersten von zwei Tagen Werkstatt zur Zukunft des Dragonerareals gibt es gute Ideen für das Zusammenspiel unterschiedlicher Nutzungen. So diskutierten die 80 Teilnehmenden am Donnerstagabend im Rathaus Kreuzberg, dass es keine harte räumliche Trennung von geplanten neuen Wohnungen und Gewerbe geben solle. Vielmehr plädierten die Anwesenden für einen weichen Übergang und für dezentrale Gewerbebetriebe im gesamten neuen Quartier. Das weniger stadtverträglichere Gewerbe solle demnach im nördlichen Teil des Dragonerareals verbleiben.

Am heutigen Freitag, den 12. April, werden die Ergebnisse der zweitägigen Werkstatt in einer Abschlussveranstaltung von 18 bis 21 Uhr im BVV-Saal des Kreuzberger Rathaus vorgestellt und diskutiert werden.

Florian Schmidt, Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg: „Im Dragonerareal schaffen wir ein Modellprojekt – auch für ein gutes Zusammenspiel von Gewerbe, Kultur und bezahlbarem Wohnraum. Nach der Halbzeit in der Werkstatt bin ich überzeugt, dass wir auf einem guten Weg sind. Ich bin gespannt auf die Präsentation der Ergebnisse!“

Am Donnerstagabend sprachen sich die Teilnehmenden außerdem für innovative Konzepte der Nutzungsmischung aus, so auch für „nutzungsoffene Räume“. Mit den Treffpunkten Kiezraum und Plangarage werde es auf dem Areal darüber hinaus in Kürze Gemeinschaftsstrukturen geben, die bei der Entwicklung dieser Konzepte unterstützen können.

Der Kreuzberger Rathausblock mit dem Dragonerareal soll in den nächsten Jahren gemeinwohlorientiert entwickelt werden. Grundlagen und Gutachten dafür haben Zivilgesellschaft, Bezirk und Senatsverwaltung in den letzten zwei Jahren erarbeitet.

Seit 2018 arbeiten Bezirk, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, stadtpolitische und Nachbarschaftsinitiativen, die BIM und die WBM als Kooperationspartner*innen daran, ein Modellprojekt für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung im Rathausblock zu schaffen. Parallel zu den städtebaulichen Grundlagen arbeiten die Partner*innen an einer Kooperationsvereinbarung, die inhaltliche Eckpunkte u.a. zur Bodenpolitik, Umgang mit Geschichte und dem kulturellen Erbe im Rathausblock, zur Schaffung eines solidarischen und ökologischen Quartiers sowie neue Formen der Zusammenarbeit festlegen wird.

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.berlin.de/rathausblock-fk.

Ansprechpartnerin
Sara Lühmann
Pressesprecherin

Telefon: (030) 90298-2843