Abschied aus Bozen
Heute ist mein letzter Arbeitstag in Bozen.
Die vier Wochen hier sind sehr schnell vergangen.
Ich habe in dieser Zeit viel erlebt, neue, interessante Menschen kennengelernt, in den Gesprächen viel über Südtirol, seinen Autonomiestatus, die Lebensbedingungen usw. erfahren.
Ich konnte in den vier Wochen den Bau des neuen Busbahnhofes beobachten und sehen, wie schnell so etwas voran gehen kann.
In dieser Woche habe auch noch zwei interessante Gespräche im Blindenzentrum St. Raphale zur Frühförderung und zur Schulberatung für blinden und sehbeeinträchtig Kindern geführt.
Und ein weiteres im Amt für Menschen mit Behinderungen zu Leistungen für Menschen mit Behinderungen und deren Familien.
Heute heißt es dann, Abschied nehmen, mich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier im Amt für Personalentwicklung, vom Amtsdirektor Hr. Sölva und vor allem von meiner Tutorin, Frau Laimer verabschieden.
An sie und Herrn Sölva geht natürlich ein besonderer Dank. Denn nur durch ihre Bereitschaft, eine Hospitantin aufzunehmen, war mein Aufenthalt hier möglich.
Ich hatte nie das Gefühl, hier nur Gast zu sein, wurde ganz selbstverständlich zum Betriebsausflug eingeladen, habe an Dienstberatungen teilgenommen, konnte mich bei Fragen und Problemen jederzeit an alle und natürlich vor allem auch an meine Tutorin wenden.
Deshalb wird die Verabschiedung sicherlich auch ein emotionaler Moment werden, denn ich habe mich hier sehr wohl gefühlt.
Vermissen werde ich auf alle Fälle auch die Aussicht vom Büro und vom Druckerraum aus auf die herrliche Berglandschaft (es war manches Mal ganz schön schwer, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, wenn man durch das Farbenspiel der Berglandschaft abgelenkt war), das gute und preiswerte Essen in der Mensa.
Morgen geht es dann mit einem vollgepackten Auto wieder zurück nach Berlin.
Am Montag gönne ich mi dann noch einen Tag Auszeit, bevor ich dann am Dienstag wieder in meine Arbeit in Jugendamt einsteige.
An dieser Stelle auch gleich noch ein großes Dankeschön an meine Kolleginnen aus dem Fallmanagement, vor allem an Marion, die durch ihre Bereitschaft, mich in den vier Wochen zu vertreten, meinen Aufenthalt hier in Bozen erst ermöglicht haben.
Anja Degel