Welttag für menschenwürdige Arbeit
Bild: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Am 7. Oktober, dem Welttag für menschenwürdige Arbeit, haben sich Beschäftigte des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg am Aktionstag des Berliner Beratungszentrums für Migration und Gute Arbeit (BEMA) beteiligt. In diesem Jahr standen die Arbeitsbedingungen von Rider*innen, also Fahrer*innen von Essens- und Lebensmittellieferdiensten, im Fokus.
Nach einem gemeinsamen Auftakt am Roten Rathaus wurden auf vier verschiedenen Touren städtische Hotspots der Lieferdienstbranche besucht; dabei ging auch eine Tour nach Friedrichshain und eine nach Kreuzberg. Mit einem englischsprachigen Flyer wurden Rider*innen vor Restaurants und Liefersupermärkten aktiv angesprochen und über ihre Arbeitsrechte aufgeklärt. „Daraus haben sich zum Teil Beratungsgespräche rund um die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall oder die Dokumentation der Arbeitszeit entwickelt“, berichtet Romana Wittmer, Beauftragte für Gute Arbeit im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg.
Oliver Nöll, Stadtrat für Arbeit, Bürgerdienste und Soziales, hat im Vorfeld zur Beteiligung am Aktionstag eingeladen: „Leider gilt die Branche nicht ohne Grund als gewerkschaftsfeindlich, betriebsratsfeindlich und streckenweise gar arbeitnehmerfeindlich. Nachhaltiges Wirtschaften beinhaltet für uns als Bezirksamt auch, tariflich entlohnte und sozial abgesicherte Arbeitsverhältnisse zu stärken.
Weitere Informationen zum Beratungszentrum für Migration und Gute Arbeit hier.