Schülervertreter*innen-Treffen der Grundschulen in Friedrichshain-Kreuzberg

Die Schülervertreter*innen der Grundschulen in Friedrichshain-Kreuzberg bei ihrer Zusammenkunft im BVV-Saal im Rathaus Kreuzberg

Die Schülervertreter*innen der Grundschulen in Friedrichshain-Kreuzberg bei ihrer Zusammenkunft im BVV-Saal im Rathaus Kreuzberg

Kaputte und verschmutzte Toiletten, kaum Spielgeräte auf dem Schulhof, fehlende Lehrkräfte – das sind alles Themen, die Schülervertreter*innen zu den bezirklichen Treffen der Grundschulen mitbringen. Seit 2016 führt das Kinder- und Jugend-Beteiligungsbüro Friedrichshain-Kreuzberg / GSJ gGmbH mehrmals im Schuljahr diese Treffen für Grundschulkinder durch. Jede Grundschule hat dabei die Möglichkeit, zwei Schülervertreter*innen zu entsenden. Die Treffen dienen insbesondere dem Austausch und der Qualifizierung.

Das letzte Treffen im Schuljahr bietet es sich dafür an, Gäste einzuladen: Neben dem Bezirksstadtrat für Schule, Sport und Facility Management, Andy Hehmke, sind Im Juli dieses Jahres auch Guido Schulz, Schulaufsicht und Olja Koterewa, Vorsitzende des Schulausschusses, der Einladung gefolgt.

In der Zukunftswerkstatt sammelten die Kinder und Jugendliche zunächst in der „Kritikphase“ Punkte, mit denen sie alle unzufrieden sind.

In der Zukunftswerkstatt sammelten die Kinder und Jugendliche zunächst in der „Kritikphase“ Punkte, mit denen sie alle unzufrieden sind.

Die Schülervertreter*innen präsentierten ihnen die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt „Gute Schule“, die gemeinsam mit Mitgliedern aus dem Bezirksschüler*innenausschuss im April stattgefunden hatte.

In der Zukunftswerkstatt sammelten die Kinder und Jugendliche zunächst in der „Kritikphase“ Punkte, mit denen sie alle unzufrieden sind.

In der „Phantasiephase“ konnten sie ihren Ideen für eine Traumschule freien Lauf lassen. Viele nutzen die Gelegenheiten und bauten Modelle – so entstanden Pools, Traumklassenräume, Kioske und vieles mehr.

In der anschließenden „Konkretisierungsphase“ konzentrierten sich die Schülervertreter*innen auf die Frage: „Was brauchen wir unbedingt, um uns in der Schule wohlzufühlen und gut zu lernen?“.

Diese Ergebnisse präsentierten die Schülervertreter*innen der Grundschulen im Juli ihren Gästen.

Super Klassenzimmer - mit Aquarium, bequemen Stühlen, kleines Selbstverpflegungsbeet, Snackautomat, sauberer Toilette, Eimer-Pflanzen und butem Teppich

Super Klassenzimmer - mit Aquarium, bequemen Stühlen, kleines Selbstverpflegungsbeet, Snackautomat, sauberer Toilette, Eimer-Pflanzen und butem Teppich

So wünschen sich die Schüler*innen beispielsweise weniger Druck und Stress in der Schule, interaktiven Unterricht mit Praxis- und Aktualitätsbezug – auch an außerschulischen Orten, respektvolle und für Feedback offene Lehrkräfte sowie mehr Mitbestimmung im Unterricht und Schulleben. Zudem ist ihnen wichtig, dass die Schüler*innenvertretung an der Schule ernstgenommen und unterstützt wird.

Guido Schulz und Olja Koterawa folgten allen Präsentationen mit großem Interesse. Zu den verschiedenen Themen entwickelte sich ein anregendes Gespräch in der Runde. Die Gäste ermutigten die Schülervertreter*innen ihre Beteiligungsmöglichkeiten auszuschöpfen. So verwiesen sie beispielsweise auf das neu verankerte Stimmrecht der Schülervertreter*innen der Grundschulen in der Schulkonferenz und die kürzlich im Bezirk geänderte Regelung zur Einwohner*innenanfrage. Danach können auch unter 16-jährige die Einwohner*innenanfrage an das Bezirksamt nutzen, um sich für ihre Anliegen stark zu machen.