Während unserer Hospitation haben wir hauptsächlich an einem Projekt mitgearbeitet und konnten dabei viel über die Prozesse im Bezirk lernen, die sich sicherlich auch auf andere Bereiche übertragen lassen. Konkret ging es beim Straßen- und Grünflächenamt um die Gestaltung von Schulzonen, wobei wir unsere Erfahrungen und Expertise aus NGO und Forschung einbringen konnten. Bei einer “Schulzone“ wird die Straße vor der Schule umgestaltet. Die Idee ist, dass Kinder dadurch sicher zur Schule gelangen können und gleichzeitig mehr Aufenthaltsqualität vor den Schulen entsteht, sodass die Schüler*innen sich dort frei bewegen, die Flächen mitgestalten und für sich nutzen können. Dieser Prozess begann lange vor unserer Zeit mit einer systematischen Erfassung aller Schulen im Rahmen einer räumlich-quantitativen Untersuchung, gefolgt von einer qualitativen Analyse der Gegebenheiten vor Ort und einer anschließenden Priorisierung. Die Schulzonen sind auch Teil des Konzepts Xhain beruhigt sich.
Gemeinsam mit dem Team des Bezirks haben wir überlegt, wie das Konzept und der Verwaltungsakt beschleunigt und verbessert werden können, wie Schulzonen gestaltet werden sollten oder wie ein gutes Beteiligungsverfahren hier aussieht, alles möglichst kostengünstig. Hier konnten Erfahrungen aus eigener Forschung (z.B. Sensorkids, EXPERI) zu Beteiligungsmethoden vulnerabler Gruppen und Akzeptanz von Umgestaltungen im öffentlichen Raum und Projekten (Pop-up Republik, Pop-up Mobilitätswende) zur schnellen Umsetzung und Evaluierung von Mobilitätswende-Maßnahmen, die keine Tiefbaumaßnahmen erfordern und sich auch mit Teileinziehungen beschäftigen, eingebracht werden.