Gedenktag für verstorbene, drogengebrauchende Menschen

Inschrift auf der Bank am Oranienplatz: „21. Juli Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende. #Dufehlst“

Inschrift auf der Bank am Oranienplatz: „21. Juli Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende. #Dufehlst“

Am 22. Juli fand anlässlich des Gedenktages für verstorbene, drogengebrauchende Menschen in Kreuzberg eine Gedenkveranstaltung unter dem Motto „Konsumsicherheit für Alle(s)“ statt. Die Veranstaltung startete mit einer Kundgebung am Kottbusser Tor. Angehörige, Vertreter*innen von Fixpunkt e.V., der Initiative My Brain my Choice und des Netzwerkes JES e.V. hielten kurze Ansprachen, bevor sich die Gruppe auf den Weg zum Oranienplatz machte.

Der dort bereits im Jahr 2009 zum Gedenken an die Verstorbenen gepflanzte Baum wurde nun um eine Bank sowie eines darauf angebrachten Schildes ergänzt. Das Schild trägt die Inschrift:„21. Juli Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende #Dufehlst“

Anlässlich des Gedenktags wurde am Oranienplatz der bereits 2009 gepflanzte Baum um eine Gedenkbank ergänzt

Die Gedenkbank wurde aus FEIN-Mitteln finanziert und ist ein Projekt des Vereins JES.

Hintergrund: Der Gedenktag geht zurück auf den Todestag von Ingo Marten am 21. Juli 1994.

Seine Mutter setzte sich damals dafür ein, dass in seiner Heimatstadt Gladbeck in Nordrhein-Westfalen eine Gedenkstätte für ihren Sohn und andere verstorbene Drogengebrauchende eingerichtet wird. Der Todestag von Ingo Marten jährt sich zum 30. Mal.

Inzwischen ist dieser Tag zu einer festen Instanz geworden. Jährlich wird am 21. Juli mit unterschiedlichen Aktionen an Verstorbene erinnert.