Diskussionsveranstaltung – „Liefern in prekären Verhältnissen – Arbeitsbedingungen bei Lebensmittel- und Essenslieferdiensten in Berlin“
Bild: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Atypische Beschäftigungsverhältnisse, Arbeitsdruck bei der Auslieferung, Gefahren des Straßenverkehrs und ein algorithmisches Management, das mehr Effizienz verspricht und mehr Kontrolle erlaubt, prägen den Arbeitsalltag der Rider*innen. Doch wie können Arbeitsbedingungen verbessert werden? Und wo liegen bezirkliche Handlungsmöglichkeiten?
Darüber diskutierte am vergangenen Donnerstag der für Arbeit zuständige Bezirksstadtrat Oliver Nöll gemeinsam mit Anne-Kathrin Müller vom Projekt Joboption Berlin bei der Arbeitgestalten GmbH sowie weiteren Interessierten.
Nach dem Input von Anne-Kathrin Müller wurde sich mit verschiedenen bezirklichen Anknüpfungsmöglichkeiten auseinandergesetzt. Neben der gewerblichen Kontrolle von Restaurants, die in der Zuständigkeit der Bezirksämter liegt, wurden auch verzahnte Kontrollen mit dem für Arbeitsschutz zuständigen Landesamt für Gesundheit und technische Sicherheit (LAGetSi) diskutiert.
„Wir müssen verstärkt über zusätzliche Beratungsangebote nachdenken. Es ist wichtig, die Rider*innen als Gruppe gezielt anzusprechen – mit einem mehrsprachigen, aufsuchenden und digitalen Beratungsangebot“ forderte Oliver Nöll im Rahmen der Veranstaltung.
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