Eine der Mitarbeiterinnen aus dem Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, die in unserem Bezirk die Familien besucht, ist Giovanna Aceves Vivanco. Sie ist Teil des sozialpädagogischen Dienstes im KJGD. Die Sozialarbeiterin ist seit 2017 im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg beschäftigt. Sie hat in den vergangenen Jahren sowohl am Standort des Gesundheitsamtes in der Urbanstraße gearbeitet, als auch an ihrem jetzigen Arbeitsplatz im Rathaus Friedrichshain an der Frankfurter Allee. Den ersten Kontakt mit ihrem jetzigen Team hatte sie vor fast 16 Jahren, nachdem sie ihr erstes Kind bekommen hatte, und selbst Besuch von einer Sozialarbeiterin bekam. Damals befand sich die ausgebildete Erzieherin im Studium der Sozialen Arbeit an der Alice-Salomon-Hochschule und kam darüber ins Gespräch mit der Mitarbeiterin vom Kinder- und Jugendgesundheitsdienst. „Wir waren uns sofort sympathisch, haben uns über die Arbeit unterhalten und sind in Kontakt geblieben.“
Viele Jahre später bewarb sich Giovanna Aceves Vivanco dann auf eine ausgeschriebene Stelle im Bereich. „Da ich selbst drei Kindern habe, ist der öffentliche Dienst für mich der optimale Arbeitgeber.“ Sie habe aber selbst erstmal ein paar Vorurteile zum öffentlichen Dienst und seinen Beschäftigten abbauen müssen. So wie viele Menschen hatte sie die Vorstellung, dass Prozesse im Amt sehr lange dauerten, es Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen an Freundlichkeit mangele und die öffentliche Verwaltung insgesamt hochbürokratisch und veraltet sei. „Gerade der öffentliche Dienst in Berlin hat einen sehr speziellen Ruf. Mit den Sozialarbeiterinnen habe ich aber unglaublich gute Erfahrungen gemacht – vor meiner Einstellung und auch jetzt in der täglichen Arbeit. Ich finde, das ist eine sehr schöne Arbeit, die wir machen. Mit unserem Ansatz und unseren Aufgaben kann ich mich sehr gut identifizieren.“
Bevor sie ins Gesundheitsamt wechselte, arbeitete sie als Erzieherin in der Jugendhilfe und als Sozialarbeiterin beim Verein Wildwasser, der sich an Mädchen und Frauen wendet, die von sexuellem Missbrauch betroffen sind. Aber auch für das Bezirksamt war sie vor vielen Jahren bereits im Einsatz – als Stadt- und Kiezführerin in Kreuzberg für das bezirkseigene FHXB Museum.
Die 41-Jährige ist selbst Kreuzbergerin. Sie ist im damaligen Kreuzberg 36 aufgewachsen und wohnt bis heute mit ihrer Familie in ihrem Heimatstadtteil. „Selbst Kreuzbergerin zu sein, ist manchmal ganz praktisch, weil ich bestimmte Besonderheiten hier im Bezirk gut verstehen kann.“