Josipa Skejic ist gelernte Krankenpflegehelferin und Krankenschwester. Seit 20 Jahren ist sie im öffentlichen Dienst tätig, erst im Bezirk Tempelhof-Schöneberg im Bereich Beschäftigung und Betreuung und seit 2012 im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg als Leiterin der Begegnungsstätte Lebensfreude, die früher Seniorenfreizeitstätte hieß und bis zum Ende der 1990er Jahre in der Lasdehner Straße untergebracht war. Die Berlinerin mit kroatischen Wurzeln lebt in Lichtenrade und nutzt für ihren Arbeitsweg am liebsten die öffentlichen Verkehrsmittel.
Ich erfahre, dass sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Frau Glatzel, die mich in das Büro geführt hat, die Begegnungsstätte Lebensfreunde quasi alleine „schmeißt“. Am Morgen werden im ganzen Haus die Bedarfsartikel gecheckt und gegebenenfalls nachgefüllt, der Geschirrspüler ausgeräumt und die Blumen gegossen, bevor um 10 Uhr dann die ersten Gruppen eintreffen. Von Montag bis Freitag, von 10 bis 16 Uhr finden in der Begegnungsstätte vielfältige Angebote statt. Von Vorträgen zu diversen Themen, Konzerten, Spiel- und Sportangeboten bis hin zu sozialen Beratungen oder einer Smartphone-Sprechstunde reicht das Programm der Begegnungsstätte, das jeden Monat im Veranstaltungskalender der kommunalen Begegnungsstätten veröffentlicht wird und größtenteils von der Leiterin konzipiert und organisiert wird. Regelmäßig werden auch Ausflüge gemacht. Bei der Umsetzung des Programms unterstützen mehrere Ehrenamtliche mit viel Engagement. Neben dem eigenen Programm gibt es zahlreiche Nutzungsvereinbarungen mit Gruppen und Vereinen, die ihre Angebote in den Räumlichkeiten der Begegnungsstätte veranstalten. Die Raumvergabe ist bei dem großen Bedarf nicht immer einfach.: „Es muss eine Koordination gegeben sein“. Rund 2.500bis– 3.000 Besucher*innen kommen monatlich in die Begegnungsstätte. „Es läuft super“, freut sich Josipa Skejic über die vielen Besucher*innen.