Nicht nur die Wasservögel, Fische und Muscheln profitieren von den Renaturierungs- und Schutzmaßnahmen der unter Naturschutz stehenden Inseln Kratzbruch und Liebesinsel in der Rummelsburger Bucht, sondern auch das größte Nagetier Deutschlands: der Biber. Durch neue Baumpflanzungen auf der Halbinsel Stralau soll das Nahrungsangebot weiter erhöht werden. Mehr Biberfraßspuren werden als positives Zeichen der biologischen Vielfalt gesehen. Besonders schützenswerte Bäume in den Biberquartieren werden auch in diesem Jahr wieder mit Drahtgittern oder Estrichmatten gesichert.
Tag des Artenschutzes am 3. März
Bild: Stiftung Naturschutz / Kristina Roth
Erhalt und Förderung der biologischen Vielfalt in Friedrichshain-Kreuzberg: Rettung von Schätzen und kleine Sensationen
Der Internationale Tag des Artenschutzes ist jährlich am 3. März. An diesem Tag stehen weltweit gefährdete Arten im Fokus, die von Handelsinteressen bedroht sind. Unter scharfer Kontrolle steht die Ein- und Ausfuhr von Produkten geschützter Tiere, wie Elfenbein, Kaviar, Schildpatt oder präparierten (“ausgestopften”) Tieren.
Artenschutz umfasst aber auch den Schutz gefährdeter einheimischer Tier- und Pflanzenarten. Seit 1966 werden Rote Listen gefährdeter Arten veröffentlicht, durch die versucht werden soll, den Grad der Gefährdung zu beziffern.
Viele geschützte Arten leben auch in unserem dichtbesiedelten Bezirk. So gehören alle heimischen Vögel zu den besonders geschützten Arten. In Friedrichshain-Kreuzberg sind neben Haussperling, Mauersegler, Amsel, Blaumeise, Kohlmeise, Elster, Buntspecht, auch der Waldkauz, Turmfalke, Habicht, Eisvogel und Graureiher zu Hause. Das Umwelt- und Naturschutzamt setzt sich mit verschiedenen Maßnahmen und Projekten für den Schutz der heimischen Pflanzen und Tiere ein.