Wir sind der Kotti: Kinderaugen am Kottbusser Tor
Bild: Phillip Wix
Am U-Bahnhof Kottbusser Tor hängen seit Heiligabend knapp 100 Transparente mit Augenpaaren von Kindern der Jens-Nydahl Grundschule. Die Ausstellung wird bis zum Frühjahr zu sehen sein und ist ein Projekt von Kotti-Coop e.V. im Rahmen des Projektes „Wir sind der Kotti”.
Finanziert wird das Projekt mit Mitteln der Sozialen Stadt / Projektfonds
Weitere Informationen über das Projekt „Wir sind der Kotti“ finden sie auf der Webseite des Quatiersmanagements Berlin: https://www.quartiersmanagement-berlin.de/projekte-des-monats/wir-sind-der-kotti.html
Diese Ausstellung reiht sich in eine Reihe von Ausstellungen mit derselben Thematik und Herangehensweise ein, die das Projekt „Wir sind der Kotti“ seit 2017 im Kiez umsetzt.
Hintergrund: Das Kottbusser Tor wird von der medialen Öffentlichkeit und von vielen Berliner*innen meist nur als Durchgangsort oder oftmals auch als „Problemort” gesehen. Die Drogen-, Tourismus- und Sicherheitsproblematik stehen hierbei im Vordergrund. Ein wesentliches Defizit in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass es wenig Repräsentation der ansässigen Bewohner*innenschaft gibt, – dass kaum wahrgenommen wird, dass am Kottbusser Tor mehr als 2.000 Menschen ihr Zuhause haben, schlafen gehen, aufstehen, Kinder dort aufwachsen und zur Schule gehen – ein Leben leben. Der Ort wird im urbanen Kontext von vielen als eine Art Durchgangsort gesehen und nicht als ein Kiez. Gleichwohl engagieren sich viele Nachbar*innen und Gewerbetreibende seit Jahren im Quartiersrat, in den Sozial- und Mieterinitiativen, bei sozialen- und kulturellen Trägern, in den Schulen und Kitas usw. für ihren „vertikalen Kiez“.