Der Anlass für die Beratung und Testung kann sehr vielfältig sein: zu Beginn einer neuen Partnerschaft, nach einer Risikosituation, etwas Sex ohne Kondom, nach sexuellem Übergriff, die Nachricht von einer*einem (ehemaligen) Partner*in über einen positiven Befund oder Beschwerden, die auf eine STI hindeuten könnten, aber auch ein routinemäßiger Check.
Von den Krankenkassen werden die Kosten für Untersuchungen auf STI nur bei Symptomen oder bei einem konkreten Risikokontakt zu einer erkrankten Person übernommen. Viele unserer Klient*innen machen leider auch die Erfahrung, dass sie trotz Beschwerden die Kosten für die notwendigen Untersuchungen in der Arztpraxis selber zahlen sollen oder dass sie abgewiesen werden. Dabei verläuft ein großer Teil der sexuell übertragbaren Infektionen völlig ohne Symptome. Zu den häufigsten STI gehört die Infektion mit Chlamydien. Unerkannt können diese zu Unfruchtbarkeit beziehungsweise Zeugungsunfähigkeit sowie zu Komplikationen in der Schwangerschaft führen. Deshalb ist es gut, dass sich unsere Klient*innen ohne Symptome untersuchen lassen können.
Fast alle Kolleg*innen im Team sprechen englisch, was von einem großen Teil der Klient*innen dankbar angenommen wird.
In der Sozialarbeiter*innen-Beratung zu STI wird über mögliche Risiken und Schutz vor HIV und STI gesprochen. Denn die Basis für einen guten Schutz sind Aufklärung, Risikobewusstsein, Kondombenutzung, Impfungen und Aufmerksamkeit