Sina Dillenberger (25) arbeitet seit November 2020 in der Pandemiekoordination für Friedrichshain-Kreuzberg. Mit ihrem Studium in Gesundheitsmanagement und ihrer offenen, kommunikativen Art erfüllt sie die wichtigsten Voraussetzungen für diese Tätigkeit. „Zu Friedrichshain-Kreuzberg habe ich eine starke Bindung, weil hier mein Berlin-Werdegang begonnen hat. Ich finde es deshalb sehr spannend, hier mitwirken zu können und dabei beteiligt zu sein, die Pandemie einzudämmen. Das gibt mir ein gutes Gefühl.“
Zu ihren Aufgaben zählt vorwiegend die Betreuung von Kitas und Schulen. Das heißt, sie entwickelt Pandemiepläne mit Einrichtungen, in denen Coronainfektionen auftreten und steht bei Fragen laufend als Ansprechpartnerin zur Seite.
Außerdem arbeitet Sina Dillenberger in der Corona-Hotline und in der Kontaktnachverfolgung. „Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen sehr gut informiert sind. In der Hotline landen deshalb nur vereinzelt allgemeine Anfragen, es kommen aktuell vor allem Fragen von Reiserückkehrer*innen, von Menschen die beruflich reisen. Die Erfahrung, die ich in den letzten Monaten machen konnte ist, dass unsere Arbeit sehr wertgeschätzt wird. Ich bin positiv überrascht, wieviel Dankbarkeit uns entgegengebracht wird.“
Sina Dillenberger schätzt den starken Zusammenhalt im Team. Zwei mal pro Tag findet eine Besprechung statt, in der Aktuelles sowie wichtige Änderungen von Vorschriften besprochen werden. Auch die Abwechslung in ihrem Beruf gefällt ihr: „So dynamisch wie die Pandemie ist, so dynamisch sind auch unsere Prozesse. Das ist aber auch das Spannende daran, denn jeder Tag ist anders und wir haben gelernt, unsere Arbeit daran anzupassen. In der kurzen Zeit, in der ich hier bin, konnten wir Prozesse stark optimieren und wir sind digitaler geworden.“
Ob es nicht sehr anstrengend ist, sich nicht nur privat, sondern auch beruflich mit der Pandemie zu beschäftigen? „Am Ende eines Tages hat man sehr viele Gespräche geführt und der Kopf ist manchmal voll. Um einen Ausgleich zu haben, sind mir dann Gespräche mit Freunden oder Familie und mein Sport sehr wichtig. Ich gehe dann Laufen oder fahre eine extra Runde mit dem Fahrrad, um einen Ausgleich zu haben.“