Denkmalgerechte Sanierung im Viktoriapark

Denkmalgerechte Sanierung im Viktoriapark

Im Viktoriapark wird diese Woche der erste Bauabschnitt der denkmalgerechten Sanierung der Wege abgeschlossen. Die Arbeiten im südlichen Teil der Grünanlage hatten im März begonnen. Das Denkmal auf dem Kreuzberg wurde 1821 eingeweiht. Anschließend entstand die umliegende Parkanlage. 1980 wurde die Grünfläche als erster Park West-Berlins zum Gartendenkmal erklärt.

Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann besuchte den Park am heutigen Mittwoch, den 25. August, und ließ sich von den Projektleiterinnen, dem Gruppenleiter und der beauftragen Baufirma die Maßnahme erläutern.

Im Rahmen der bezirklichen Investitionsmaßnahme wurden im ersten Bauabschnitt 830.000 Euro investiert. Schwerpunkt der Arbeiten waren Wegesanierungen. Im Park gibt es rund 34.000 Quadratmeter Wegeflächen. Durch die Topografie des Parks und die regelmäßigen Starkregenereignisse der vergangenen Jahre musste der Wegebelag verändert werden. Mit dem neuen sandfarbenen Belag kann das Wasser bei starken Regenfällen künftig vor Ort abgeleitet werden, ohne tiefe Rillen auf dem Weg zu bilden.
Zudem wurden 47 neue Bäume gepflanzt, davon 32 Pappeln. Auch neue Aufenthaltsorte mit Sitzbänken sind entstanden, wie etwa der so genannte Lindensaal.

Ein Teil dieser mehrjährigen Investitionsmaßnahme ist auch die Beseitigung von Kriegsaltlasten des Zweiten Weltkriegs. Dazu werden mehrere Bombentrichter von Kampfmitteln beräumt. Im Park befinden sich an vielen Stellen Bombentrichter und Altlasten.

Im zweiten Bauabschnitt sollen die Hangwege zum Denkmal saniert werden, die in den 1950er Jahren das letzte Mal umfangreich saniert wurden. Dies ist eine besonders logistische und handwerkliche Herausforderung, da es auf diesen Schlängelwegen bis zu 19 Prozent Gefälle gibt. Daher werden viele Arbeiten in Handarbeit durchgeführt werden müssen. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2022 beginnen.