Knut Mildner-Spindler zu Besuch beim Pflegestützpunkt Friedrichshain

Im Gespräch
Bei einem Besuch und Gespräch mit den Mitarbeiterinnen im Pflegestützpunkt Friedrichshain erkundigte sich der Gesundheitsstadtrat Knut Mildner-Spindler am 2. September 2020 nach aktuellen Schwerpunkten und Problemen in der Beratungspraxis sowie Hinweisen zur besseren Unterstützung durch das Bezirksamt.

Die Pflegestützpunkte sind neutrale und kostenlose Beratungsstellen für Pflegebedürftige, für von Pflegebedürftigkeit bedrohte Menschen, für Menschen mit Behinderung und Angehörige. Sie beraten und unterstützen wohnortnah und individuell bei allen Fragen zur Pflege. Schwerpunkte der Beratung für ältere Menschen sind: Unterstützung in der Hauswirtschaft, Körperpflege, Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds, Beratung bei Anträge für Hilfe zur Pflege oder Schwerbehindertenausweis, Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Pflegedienst oder einem geeigneten Pflegeheimplatz. Hinsichtlich der aktuellen Arbeit berichteten die Kolleginnen vom Hygienekonzept und den Formen – telefonisch, Beratung vor Ort, Hausbesuche – der Beratung.

Als wichtiger Teil der Arbeit wurde die Netzwerkarbeit angesehen. Die Zusammenarbeit mit dem Gesundheits- und dem Sozialamt wurde als befruchtend dargestellt. Auch der Austausch der Pflegestützpunkte berlinweit sowie im Netzwerk „Teilhabe Älterer in Friedrichshain“ wurde benannt.

Die Beauftragte für pflegebedürftige Kinder strich die Wichtigkeit eines regelmäßigen Austauschs mit dem Jugendamt sowie Kinder- und Jugendärzten, den Sozialpsychiatrischen Zentren (SPZ) sowie Menschenkind – Fachstelle für die Versorgung chronisch kranker und Pflegebedürftiger Kinder heraus. Gerade Familien mit pflegebedürftigen Kindern sind oft vor vielschichtige Probleme gestellt: die Inklusion in Kita und Schule, die Durchsetzung von Ansprüchen auf Leistungen, die Gestaltung eines geeigneten Wohnumfelds, die Unterstützung von Geschwisterkindern und die Ermöglichung von Erwerbstätigkeit der Eltern sind relevante Stichworte.

Zum Abschluss formulierte die Teamleiterin Frau Burmeister den Wunsch, die Zusammenarbeit mit Hausärzten und Neurologen zu verbessern, um frühzeitiger Menschen mit perspektivischem Pflegebedarf beraten zu können, sowie mit dem Entlass-Management der ansässigen Krankenhäuser, damit Pflegebedarfe im Anschluss an einen Kranken-hausaufenthalt frühzeitiger bearbeitet werden können.

Gesundheitsstadtrat Mildner-Spindler nahm insbesondere die Bedeutung der Netzwerkarbeit als Anregung mit und bot an, die Belange des Pflegestützpunktes gegenüber Begegnungsstätten und innerhalb des Bezirksamts aktiv anzusprechen.

Weitere Informationen:

Pflegestützpunkte Berlin

Hilfe zur Pflege: Informationen durch das Amt für Soziales

Soziale Beratung für behinderte, chronisch erkrankte und alte Menschen durch das Gesundheitsamt Friedrichshain-Kreuzberg

Pflegeportal des Landes Berlin