Vernissage der Ausstellung Zeit. Für. Wandel.
Bild: Sara Lühmann
Im Kunstquartier Bethanien eröffnete am Donnerstag, den 9. Mai, die Ausstellung “Zeit.für.Wandel”. Zur Eröffnung sprachen neben Bezirksstadträtin Clara Herrmann auch Rafael Silva aus der Partnerkommune San Rafael del Sur und Michael Jopp vom Städtepartnerschaftsverein.
Überschwemmte Straßen, vertrocknete Ernte, bedrohte Leguanarten – so sehen die Folgen des Klimawandels in Nicaragua aus. Die Ausstellung „Zeit.Für.Wandel“ des Bezirksamtes zeigt, was der Klimawandel im Alltag heute bedeutet und wie kommunale Verwaltungen darauf reagieren. Denn auch in Friedrichshain-Kreuzberg ist der Klimawandel spürbar. Bereits das zweite Jahr in Folge musste das Bezirksamt in diesem Frühjahr die Bürger*innen aufgrund von Trocken bitten, die Straßenbäume zu gießen.
Die Texte und Fotografien in der Ausstellung führen den Betrachter*innen durch die Themenbereiche Landwirtschaft und Ernährungssicherung in Nicaragua, und stellen die heute schon spürbaren Auswirkungen des Klimawandels exemplarisch dar. Zudem thematisieren sie die Projekte der Verwaltungen und der Zivilgesellschaft zur Bekämpfung der Klimakatastrophe.
Fotograf der in der Ausstellung gezeigten Bilder ist der aus Nicaragua stammende Oswaldo Rivas, der Teil des Teams der internationalen Nachrichtenagentur Reuters ist.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Sie ist bis zum 6. Juni 2019 täglich rund um die Uhr im Foyer im Kunstquartier Bethanien zu sehen. Weitere Ausstellungstermine sind hier zu finden.
Die Städtepartner Friedrichshain-Kreuzberg und San Rafael del Sur sind seit 2014 auch Klimapartner. Im Rahmen dessen tauschen sich die Kommunen regelmäßig zum Schutz natürlicher Ressourcen, nachhaltigem Abfallmanagement und der Anlage von Schutzgebieten aus.
Ein wichtiges Projekt der Klimapartnerschaft ist die Renaturierung eines ehemaligen Kalkabbaugebiets in der Nähe von San Rafael del Sur. Der dort ursprünglich vorhandene tropische Regenwald ist für das Weltklima heute wichtiger denn je. Neben seiner Funktion als CO2-Speicher wird das aufgeforstete Gebiet als Naturreservat auch Raum für die Wiedereinführung heimischer Tier- und Pflanzenarten bilden. Für gefährdete Leguane wird es eine eigene Aufzuchtstation geben. Im Schutzgebiet entsteht ein Umweltbildungszentrum, in dem Sensibilisierungsworkshops für die lokale Bevölkerung zum Schutz von Biodiversität und Klima stattfinden werden. Aber auch die