Informationsveranstaltung zu Integrationslots*innen und Stadtteilmüttern
Bild: Sara Lühmann
Vorige Woche wurden im Rathaus Friedrichshain die bezirklichen Integrationslots*innen und Stadtteilmütter vorgestellt. Sie werden
durch das Landesrahmenprogramm der Senatsverwaltung Integration, Arbeit und Soziales finanziert. Ziel der Informationsveranstaltung für Mitarbeiter*innen des Bezirksamtes war einerseits, das Aufgabenprofil der Integrationslots*innen und Stadtteilmütter zu erläutern sowie den Ausbau der bereits vorhandenen Kooperationen mit den Fachämtern.
Seit Juli 2015 sind im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg Integrationslotsinnen und Integrationslotsen beim Diakonischen Werk Berlin Stadtmitte e.V. beschäftigt. Das Stadtteilmütterprojekt besteht bereits seit 2007.
Aktuell sind neun Stadtteilmütter im Einsatz, die Arabisch, Türkisch, Englisch und Kurdisch-Kurmandschi sprechen. Die vier Integrationslots*innen bieten Sprach- und Kulturmittlung in Arabisch, Aramäisch, Farsi und Englisch.
Während der Schwerpunkt bei den Stadtteilmüttern auf den Themen Bildung, Erziehung und Familienarbeit liegt, begleiten die Integrationslots*innen vor allem zu Ämtern und Behörden. Zusätzlich halten sie Sprechstunden in Unterkünften für Geflüchtete.
Die Integrationslots*innen bieten seit anderthalb Jahren im FamlienServiceBüro des Jugendamtes jeden Donnerstag in der Sprechstunde von 15 bis 18 Uhr Sprachmittlung in Arabisch an, was sehr gut angenommen wird.
Auch mit dem Standesamt, dem Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, dem Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung und dem Kinderschutz-Krisenteam bestehen Kooperationen. Die Lots*innen und die Stadtteilmütter tauschen sich regemäßig mit den Mitarbeiter*innen dieser Fachbereiche aus, die sie über Veränderungen in ihrer Verwaltung den Abläufen auf dem Laufenden halten. Künftig soll auch mit dem Wohnungsamt, dem Bürgeramt und Schulamt die Zusammenarbeit verstärkt werden.