Real-Labor Begegnungszone Bergmannstraße

Real-Labor Begegnungszone Bergmannstraße

Mit dem Real-Labor kam am Freitag, den 20. September, die Test- und Evaluierungsphase der Begegnungszone Bergmannstraße zum Abschluss. Von 15 bis 19 Uhr hatten Anwohner*innen und Interessierte die Möglichkeit, sich vor Ort in der Bergmannstraße über die verschiedenen Perspektiven der künftigen verkehrlichen Ausgestaltung zu informieren und mit Vertreter*innen des Bezirksamtes und der Stadtplanungsbüros ins Gespräch zu kommen.

Auf den Parklets wurden die fünf Perspektiven, die im Rahmen der Bürger*innenbeteiligung entwickelt wurden, vorgestellt. An zusätzlichen Ständen konnten die Besucher*innen an Stellwänden Fragen zur Bergmannstraße beantworten. Bei der Frage nach den wichtigsten Qualitäten für die Straße wählten die Teilnehmer*innen Fußverkehr, weitestgehende Autofreiheit, Fahrradverkehr und Begrünung. Am wenigsten Zustimmung erhielt der Autoverkehr.

Für das Real-Labor wurde zudem der Abschnitt zwischen Solmsstraße und Marheineke-Markthalle für den Autoverkehr gesperrt, um eine Bergmannstraße ohne Autoverkehr für ein paar Stunden erlebbar zu machen. Am Ende der Veranstaltung gab es eine Fragerunde für Bürger*innen, bei der der Amtsleiter des Straßen- und Grünflächenamtes, Felix Weisbrich, der Fachbereichsleiter Straßen, Olaf Rabe, und Vertreter der Stadtplanungsbüros die im Laufe des Nachmittags gesammelten Fragen der Anwohner*innen beantworteten.

Noch bis Ende dieser Woche können Bürger*innen bei der Onlinebeteiligung auf mein.berlin.de ihre Meinung zu den fünf Perspekten abgeben.

Ab dieser Woche werden die Parklets zurückgebaut und die grünen Punkten auf der Fahrbahn entfernt. Damit setzt das Bezirksamt den Beschluss DS/1105-02/V der Bezirksverordnetenversammlung um.

In den vergangenen Wochen und Monaten hatte im Rahmen der Evaluierungsphase eine umfangreiche Bürger*innenbeteiligung stattgefunden. Im Mai gab es eine öffentliche Bürger*innenwerkstatt im Columbiatheater, bei der Bürger*innen ihre Meinung und Ideen zur aktuellen und künftigen verkehrlichen Gestaltung der Bergmannstraße einbringen konnten. Im Anschluss daran wurden in einer Haushaltsbefragung 4.000 Haushalte und Gewerbetreibende in der Bergmannstraße und Umgebung angeschrieben. Im Sommer gab es zwei weitere Bürger*innenwerkstätten, bei denen verschiedene Gestaltungsvarianten entwickelt wurden.

Vor Ort wurde in der Evaluationsphase durch Aufstellen von Schaubildern mit den Ergebnissen der Bürger*innenwerkstätten in der Freiluftgalerie sichtbar. Die in den Bürger*innenwerkstätten sowie den anderen Beteiligungsformaten geäußerten Wünsche und Ergebnisse werden 2020 der BVV vorgelegt, damit diese über die künftige dauerhafte Gestaltung der Bergmannstraße entscheiden kann.

Alle Fragen und Antworten zur Begegnungszone Bergmannstraße haben wir in unseren FAQ zusammengefasst.