Verleihung des Silvio-Meier-Preises
Bild: Anna Speicher
Am Mittwoch, den 21. November, haben Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung zum dritten Mal den Silvio-Meier-Preis verliehen. Kulturstadträtin Clara Herrmann überreichte im Jugend[widerstands]museum in Friedrichshain den Preis für Engagement gegen Diskriminierung, Ausgrenzung, Rassismus und Rechtsextremismus. In diesem Jahr wurden Raul Aguayo-Krauthausen und die Initiative Togo Action Plus e.V. ausgezeichnet.
Der Kreuzberger Raul Aguayo-Krauthausen ist Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit. Er ist Gründer und Vertreter des gemeinnützigen Vereins SOZIALHELDEN und schafft es, Menschen für gesellschaftliche Probleme zu sensibilisieren und zum Umdenken zu bewegen. So verstehen sich auch die SOZIALHELDEN als Denkfabrik für soziale Projekte.
Die Initiative Togo Action Plus e.V. wurde 2004 gegründet und hat ihren Sitz in Friedrichshain. Der Verein engagiert sich als Flüchtlingsinitiative und unterstützt politisch, rassistisch und religiös Verfolgte, Geflüchtete und Vertriebene und hat seine Wurzeln im migrantisch-selbstorganisierten Aktivismus gegen Rassismus in Deutschland. Seit 2012 bietet der Verein Deutschkurse in seinen Räumlichkeiten an, die mit Hilfe von Spenden und der Arbeit von Ehrenamtlichen umgesetzt werden. Neben den Sprachkursen werden Infoveranstaltungen u.a. zu Asylrecht, Aufenthaltsgesetzen und der Residenzpflicht angeboten.
Mit der Verleihung des Silvio-Meier-Preises bezieht der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg klare Position gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Ausgrenzung, Diskriminierung und will aktives, gewaltfreies Eintreten für Freiheit, politische und kulturelle Emanzipation unabhängig von Herkunft, Religion, sozialer Stellung oder sexueller Identität ermutigen und entsprechendes Handeln unterstützen und ehren.