Demokratiewerkstatt gegen Rassismus
Bild: BA FK
Am 12. Oktober fand die Demokratiewerkstatt der Partnerschaft für Demokratie Friedrichshain-Kreuzberg statt. 80 Personen sind zusammen gekommen, darunter zahlreiche Schüler*innen, um sich mit den Themen Rassismus im Alltag sowie antimuslimischen Rassismus auseinanderzusetzen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Integrationsbeauftragte Anna Kuntze. Im Anschluss hielt die Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann eine bewegenden Rede, in der sie die Dringlichkeit unterstrichen hat, Konzepte und Ideen gegen Rassismus zu entwickeln und umzusetzen. Derya Binınşık konnte in einem Impulsvortrag die Grundlagen von Rassismus anschaulich vermitteln. Rassismus geht über andere Formen von Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit hinaus, weil rassistische Zuschreibungen und die damit einhergehende Abwertung von Menschen immer an die Macht der definierenden, weißen Position gebunden sind.
In zwei Workshops wurde am Vormittag inhaltlich zu den Themen der Demokratiewerkstatt sehr intensiv gearbeitet, die am Nachmittag in Kreativworkshops in Ideen für eine Plakatkampagne umgesetzt wurden.
Parallel zur Demokratiewerkstatt arbeitete das Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro (KJBB) und die Registerstelle Friedrichshain-Kreuzberg mit einer Schulklasse der Karl von Ossietzky Schule an den Themen Diskriminierung und Zivilcourage. In verschiedenen kreativen Workshops wurden Comics entworfen, ein Video gedreht und ein Radiobeitrag eingespielt.
Die Ergebnisse aller Workshops wurden am Ende des Tages präsentiert, wobei auffiel, dass vor allem jugendliche Teilnehmer*innen mit viel Engagement ihre Ideen einbrachten. Die Partnerschaft für Demokratie Friedrichshain-Kreuzberg wird in den kommenden Wochen die Entwicklung einer Plakatkampagne begleiten, die in unserem Bezirk Position zu Rassismus im Alltag bzw. zu antimuslimischem Rassismus bezieht.