50 Jahre Städtepartnerschaft mit Porta Westfalica
Bild: Sara Lühmann
Friedrichshain-Kreuzberg und Porta Westfalica feierten am Samstag, den 30. Juni, das 50-jährige Jubiläum ihrer Städtepartnerschaft. Hierzu war eine Delegation rund um den Bürgermeister Porta Westfalicas, Bernd Hedtmann, nach Berlin gereist. Der Westberliner Bezirk Kreuzberg und die westfälische Stadt (damals noch Amt Hausberge) waren die Partnerschaft 1968 eingegangen, um die Beziehungen zwischen Westberlin und den Ländern der Bundesrepublik zu stärken. Die innerdeutschen Partnerschaften waren als ein Zeichen der Solidarität entstanden, um Kindern und Jugendlichen in den Sommerferien Erholungsmomente in westdeutschen Städten zu ermöglichen.
Beim Festakt im Kreuzberger BVV-Saal sprachen die stellvertretende BVV-Vorsteherin Regine Sommer-Wetter, der stellvertretende Bezirksbürgermeister Knut Mildner-Spindler, Porta Westfalicas Bürgermeister Bernd Hedtmann sowie Karl-Heinz Wille und Norbert Michalski von den Partnerschaftsvereinen.
Regine Sommer-Wetter betonte in ihrer Rede die Gemeinsamkeiten und ähnlichen Herausforderungen der beiden Kommunen trotz des massiven Unterschieds in Größe und Bevölkerungsdichte. Während in Friedrichshain-Kreuzberg 13.819 Einwohner auf einem Quadratkilometer leben, sind es in Porta Westfalica nur 339.
“In Friedrichshain-Kreuzberg wird die Pflege der Städtepartnerschaften durch bürgerschaftliches Engagement aus der Zivilgesellschaft getragen. Die Wurzeln dafür wurden 1968 gelegt. Das Engagement beruht auf langjährigen Bekanntschaften und Freundschaften Noch heute sind kultureller, sportlicher und Jugendaustausch wichtige Elemente unser Partnerschaft. Städtepartnerschaften bauen Brücken zwischen den Menschen jedes Alters. Sie tragen zu Frieden und Völkerverständigung bei.”, erklärte Knut Mildner-Spindler.
Bernd Hedtmann ist in Porta Westfalica aufgewachsen und kann sich daher an die Anfänge der Städtepartnerschaft erinnern: „Mit Bussen reisten die Kreuzberger in den 60er, 70er und 80er Jahren an. Meine Mutter hat zu den Vermieterinnen gehört und auf diese Weise habe ich als Kind die Kreuzberger kennenlernen dürfen“.
Für das musikalische Programm des Festaktes sorgte ein Trio aus Musikschüler*innen der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg. Im Anschluss an die Jubiläumsfeier wurde den Gästen aus Porta Westfalica im Rahmen einer kleinen Stadtrundfahrt der Bezirk städtebaulich und kulturhistorisch näher gebracht.