Die CDU- und die SPD- Fraktion begründen ihren Antrag und teilen mit, dem Änderungsantrag der Fraktion B´90/Grüne nicht zuzustimmen. Hierzu informiert die SPD-Fraktion über Recherchen, die ergaben, dass die Meinung Trude Hesterbergs bezüglich des Nationalsozialistischen Regimes nicht eindeutig war.
Frau Vatter betont, dass der Fokus auf die Ehrung weiblicher Persönlichkeiten gerichtet werden muss. Ihrer Meinung nach sollten Frauen daher bei der Straßenbenennung bevorzugt werden. Frau Bezirksbürgermeisterin Thiemen verweist zudem auf einen BVV-Beschluss von 2001. Danach ist es auch möglich, Frauen und Männer zu ehren, die im Widerstand gegen das Nationalsozialistische Regime standen.
Der Ausschuss für Gender Mainstreaming
empfiehlt dem Ausschuss für Kultur und Weiterbildung
die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird beauftragt, den bisherigen Rankeplatz in Friedrich-Hollaender-Platz umzubenennen.
Der BVV ist bis zum 31.01.2011 zu berichten.
Begründung:
Der Historiker Ranke ist durch die ebenfalls in der City West befindliche Rankestr. bereits geehrt, allerdings fehlt in Berlin eine entsprechende Ehrung des Komponisten Friedrich Hollaender (1896-1976). Diese soll durch die Benennung des Platzes an der Ecke Lietzenburger Str./Bundesallee erfolgen und pünktlich zur Fertigstellung der Neugestaltung des Platzes im Sommer 2011 umgesetzt sein.
Nach kurzer Diskussion werden die Anträge zur Abstimmung aufgerufen:
Änderungsantrag:
dafür: 2 dagegen: 8 Enthaltung: 2