Tagesordnung - Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin  

 
 
Bezeichnung: Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Do, 15.03.2007 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Eröffnung      
Ö 1.1  
Bürgerfragestunde      
Ö 1.1.1  
Bürgerfragen  
Enthält Anlagen
0260/3  
Ö 2     Geschäftliche Mitteilungen      
Ö 2.1  
Dringlichkeiten      
Ö 2.2  
Konsensliste      
Ö 3  
Resolution      
Ö 3.1  
Keinen Fußbreit dem Antisemitismus  
Enthält Anlagen
0221/3  
Ö 4  
Mündliche Anfragen      
Ö 4.1  
Mündliche Anfragen  
Enthält Anlagen
0261/3  
Ö 5  
Spontane Anfragen      
Ö 6     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 7     Beschlussvorschläge      
Ö 8     Beschlussempfehlungen      
Ö 8.1  
Integration in Charlottenburg verstärken
Enthält Anlagen
1903/2  
Ö 8.2  
Gedenktafel für die "Weltbühne"  
Enthält Anlagen
2016/2  
Ö 8.3  
Genehmigung von über- und außerplanmäßigen Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen für das Haushaltsjahr 2005  
Enthält Anlagen
2045/2  
Ö 8.4  
Halensee-Grundschule
Enthält Anlagen
0012/3  
Ö 8.5  
Ehrung für Clara von Simson
Enthält Anlagen
0043/3  
Ö 8.6  
Bezirke
Enthält Anlagen
0080/3  
Ö 8.7  
Fahrinformationen zum BVG-Busverkehr  
Enthält Anlagen
0091/3  
Ö 8.8  
Gemäßigter Zustand in den Schultoiletten neu: Zustand in den Schultoiletten verbessern
Enthält Anlagen
0101/3  
Ö 8.9  
Modernisierung der Toiletten an der Marie-Curie-Oberschule  
Enthält Anlagen
0104/3  
Ö 8.10  
Psychologen in den Schulen
Enthält Anlagen
0106/3  
Ö 8.11  
Baum-Kaution bei Baustellen
Enthält Anlagen
0114/3  
Ö 8.12  
Rad-/Fußgängerverkehr im Bereich Preußenallee/Heerstraße neu ordnen
Enthält Anlagen
0117/3  
Ö 8.13  
eGovernment auch innerhalb der BVV: Eingaben und Beschwerden online ermöglichen
Enthält Anlagen
0118/3  
Ö 8.14  
Konzept für den Halemweg
Enthält Anlagen
0126/3  
Ö 8.15  
Änderung der Grünphase Teplitzer Straße/Hohenzollerndamm  
Enthält Anlagen
0131/3  
Ö 8.16  
Situation vor den Waldschulen  
Enthält Anlagen
0133/3  
Ö 8.17  
Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung: Frühzeitig und umfassend informieren  
Enthält Anlagen
0139/3  
Ö 8.18  
Bilinguale Kitas für Charlottenburg-Wilmersdorf/ Weiterentwicklung des bestehenden Erziehungssystems  
Enthält Anlagen
0141/3  
Ö 8.19  
Mittagessen für alle
Enthält Anlagen
0142/3  
Ö 8.20  
Betty-Hirsch-Platz  
Enthält Anlagen
0146/3  
Ö 8.21  
Verringerung von Feinstaub, Vermeidung von Umweltbelastung
Enthält Anlagen
0178/3  
Ö 8.22  
Was war die 68er Bewegung? Zeitgeschichte statt Mythen und Legenden
Enthält Anlagen
0184/3  
Ö 8.23  
Wohnsicherungsbebauungspläne zügig zur Festsetzung bringen
Enthält Anlagen
0186/3  
Ö 8.24  
Baumpflanzungen endlich vervollständigen IV  
Enthält Anlagen
0197/3  
Ö 9     Große Anfragen      
Ö 9.1  
Keine leichtfertige Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung  
Enthält Anlagen
0191/3  
Ö 9.2  
Parkraumbewirtschaftung - dem Bürger die Entscheidung überlassen  
Enthält Anlagen
0194/3  
Ö 9.3  
Verkehrssicherheitsprobleme in Charlottenburg-Wilmersdorf?  
Enthält Anlagen
0241/3  
Ö 9.4  
Wochenmärkte in Charlottenburg-Wilmersdorf  
Enthält Anlagen
0226/3  
Ö 9.5  
Entwicklung eine bezirklichen Marktkonzeptes  
Enthält Anlagen
0227/3  
Ö 9.6  
Lässt sich die Einzelhandelsentwicklung mit Planungsinstrumenten im Bezirk vernünftig steuern?  
Enthält Anlagen
0219/3  
Ö 9.7  
Entwicklung des Standortes rund um die Messe Berlin  
Enthält Anlagen
0258/3  
Ö 9.8  
Sonderparkzone Messe Berlin  
Enthält Anlagen
0259/3  
Ö 10     Anträge      
Ö 10.1  
"Respect Gaymes" in die Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen tragen  
Enthält Anlagen
0116/3  
Ö 10.2  
Demokratie muss sprachlich verständlich sein  
Enthält Anlagen
0175/3  
Ö 10.3  
Toiletten an der Charles-Dickens-Grundschule  
Enthält Anlagen
0205/3  
Ö 10.4  
Mehr Spielaktivitäten  
Enthält Anlagen
0206/3  
Ö 10.5  
Erneuerung des Fußballplatzes Schiller-/Herderstraße  
Enthält Anlagen
0207/3  
Ö 10.6  
Rad fahren in der Wilmersdorfer Straße  
Enthält Anlagen
0208/3  
Ö 10.7  
Informationen über Scientology  
Enthält Anlagen
0209/3  
Ö 10.8  
Fußballplatz am Bonhoefferufer  
Enthält Anlagen
0210/3  
Ö 10.9  
Was kostet wo wie viel in der Hauptverwaltung - her mit den Daten  
Enthält Anlagen
0243/3  
Ö 10.10  
Schulwegsicherung  
Enthält Anlagen
0230/3  
Ö 10.11  
Barrierefreie Homepage  
Enthält Anlagen
0222/3  
Ö 10.12  
Halenseegraben aufwerten  
Enthält Anlagen
0244/3  
Ö 10.13  
Erhalt von Schülerläden  
Enthält Anlagen
0231/3  
Ö 10.14  
Ja, ich zahle gerne mehr! Charity-Automaten für die City-West  
Enthält Anlagen
0245/3  
Ö 10.15  
Weitere Anreize zur Verwendung umweltfreundlicher Fahrzeuge schaffen  
Enthält Anlagen
0232/3  
Ö 10.16  
Haushaltswirtschaft transparent machen  
Enthält Anlagen
0252/3  
Ö 10.17  
Schulwegsicherung verbessern - Eltern informieren  
Enthält Anlagen
0223/3  
Ö 10.18  
Die U 2 fährt weiter bis nach Ruhleben  
Enthält Anlagen
0246/3  
Ö 10.19  
Gemeinschaftsraum in der Roscherstraße  
Enthält Anlagen
0233/3  
Ö 10.20  
Parkraummarkierung am Savigny-Platz  
Enthält Anlagen
0247/3  
Ö 10.21  
Spreestadt als Wohnstandort entwickeln und mit zentralem Quartiersplatz ausstatten  
Enthält Anlagen
0224/3  
Ö 10.22  
Bezirksamt in Verantwortung für die Gesellschaft - Mehr Ausbildungsplätze müssen her  
Enthält Anlagen
0248/3  
Ö 10.23  
Kehrtag in Charlottenburg-Wilmersdorf - Jeder kehr vor seiner Tür  
Enthält Anlagen
0234/3  
Ö 10.24  
Auf Ausbildungsplätze achten  
Enthält Anlagen
0249/3  
Ö 10.25  
Hilfestellung für bezirkliche Sportvereine ins Internet  
Enthält Anlagen
0235/3  
Ö 10.26  
Hortbetreuung Halensee-Grundschule  
Enthält Anlagen
0225/3  
Ö 10.27  
Fahrradverbot während des Berlin-Marathons  
Enthält Anlagen
0250/3  
Ö 10.28  
Für Religionsunterricht an Charlottenburg-Wilmersdorfer Schulen  
Enthält Anlagen
0236/3  
Ö 10.29  
Trödeln zu Ostern, Pfingsten und am 1. Weihnachtsfeiertag  
Enthält Anlagen
0262/3  
Ö 10.30  
Wiedereinführung der Schulreifeuntersuchung für Schulanfängerinnen und Schulanfänger  
Enthält Anlagen
0237/3  
Ö 10.31  
Erdwärme: Umweltschutz und Entlastung des öffentlichen Haushalts  
Enthält Anlagen
0238/3  
Ö 10.32  
Ermäßigung für Zweit- und Drittkurse bei der Volkshochschule (VHS)  
Enthält Anlagen
0239/3  
Ö 10.33  
Kundenmonitoring in der Abteilung Soziales, Gesundheit, Umwelt und Verkehr  
Enthält Anlagen
0240/3  
Ö 10.34  
Schutz unserer Umwelt  
Enthält Anlagen
0211/3  
Ö 10.35  
Verkehrsregelung anpassen I  
Enthält Anlagen
0257/3  
Ö 11     Weitere Große Anfragen      
Ö 11.1  
Umsetzung des "Netzwerk Kinderschutz" in Charlottenburg-Wilmersdorf  
Enthält Anlagen
0242/3  
Ö 11.2  
KLR: Sinn und Unsinn  
Enthält Anlagen
0228/3  
Ö 11.3  
Wie reagiert das bezirkliche Personalmanagement auf Überlastungsanzeigen?  
Enthält Anlagen
0220/3  
    15.03.2007 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 11.3 - erledigt
    Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt schriftliche Beantwortung der Großen Anfrage und Überweisung in den Ausschuss für Bürgerdienste, Ausbildungsförderung und Personal

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt schriftliche Beantwortung der Großen Anfrage und Überweisung in den Ausschuss für Bürgerdienste, Ausbildungsförderung und Personal sowie in den Ausschuss Gender Mainstreaming.

   
    12.04.2007 - Ausschuss für Gender Mainstreaming
    Ö 7 - vertagt
   
   
    23.05.2007 - Ausschuss für Bürgerdienste, Ausbildungsförderung und Personal
    Ö 3 - erledigt
    Hr

Hr. Wagner (Bündnis 90/Die Grünen) bittet den BzStr Hrn. Krüger an einem Beispiel zu konkretisieren, wie mit Überlastungsanzeigen umgegangen wird.

 

Fr. Halten Bartels (CDU-Fraktion) erkundigt sich bei dem Fragestellenden, was unter “moderner Personalentwicklung” zu verstehen sei und was außerdem “die Qualität einer Überlastungsanzeige” in Nr. 5, zweite Zeile zu bedeuten habe.

 

Hr. Wagner (Bündnis 90/Die Grünen) gibt sein Erstaunen zu dieser ungewöhnlichen Frage zum Ausdruck und verweist darauf, dass es bereits eine Antwort auf dem Papier gebe.

 

Fr. Furler-Zantop (SPD-Fraktion) gibt an, dass es 34 Überlastungsanzeigen gebe, davon alleine elf aus dem sozialpsychiatrischen Dienst. Sie stellt an Hrn. BzStr Krüger die Frage, ob diese Anzahl von Überlastungsanzeigen kontinuierlich sei oder aber nur in letzter Zeit vermehrt auftreten würden.

 

Hr. BzStr Krüger meint, dass es schwierig sei, dazu Stellung zu nehmen, wenn bestimmte Personen damit verbunden seien. Es müsse auf Grund des Datenschutzes abstrakt an die Sache herangegangen werden. Eine Überlastungsanzeige sei ein Ausdruck davon, dass ein/e Mitarbeiter/in das Arbeitspensum in ihrem/seinen Bereich nicht mehr bewältigen könne. Dabei gäbe es immer Bereiche, die besonders stark belastet seien. Es solle aber nicht der Eindruck gewonnen werden, dass gerade in solchen Abteilungen besonders viele Probleme herrschen würden.

 

Als Beispiel gibt Hr. BzStr Krüger das schwierige Verhältnis zwischen der Arbeitsagentur Nürnberg und dem Bezirksamt an. Die Mitarbeiter/innen seien in eine schwierige Arbeitslage gekommen. Dies führte wiederum dazu, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Überlastungsanzeige gestellt haben, um eventuellen Fehlern, die durch Überlastung entstehen könnten, vorzubeugen. Es würden des Weiteren konkrete Vorschläge der Fachabteilungen eingefordert, wie solchen Maßnahmen entgegengewirkt werden könne. Eine eventuelle Umstrukturierung der Arbeitsweise (wie z. B. Aktenverteilung, Unterstützung durch Kräfte aus dem Personalüberhang) führe nicht immer zu einer Abhilfe der schwierigen Situation. Alternativ dazu könnten Fortbildungen angeboten werden. Allerdings betont Hr. Krüger, dass solche Situationen generell nicht leicht in den Griff zu bekommen seien.

 

Hr. Paul lenkt ein und berichtet, dass Überlastungsanzeigen normal seien. Diese gehörten zum Pflichtenkreis eines Beschäftigten, wenn dieser sein Arbeitspensum nicht schaffe. Früher wäre eine Überlastungsanzeige eine Auflistung dessen gewesen, was an Arbeit nicht geschafft wurde. Diese Auflistung ging zur Organisationsstelle, die daraufhin die Ablauf- und Aufbauorganisation untersuchte. Dann gab es gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge.

Hr. Paul führt ein aktuelles Beispiel vor: Ein Schulsekretariat werde durch einen Auszubildenden-Anschlussvertrag besetzt. Im Anschluss käme dann eine Kraft aus dem Personalüberhang. Da weder die/der ehemalige Auszubildende noch die Überhangskraft über ausreichende Kenntnisse vor Ort verfügen, seien die Beschwerden, die dann auf Grund von Fehlhandlungen oder ähnlichen Vorkommnissen eingingen, berechtigt. Zwar solle Abhilfe geschaffen werden, allerdings brauche dieses aber seine Zeit.

 

Hr. Wagner (Bündnis 90/Die Grünen) dankt Hrn. Krüger und Hrn. Paul und fragt, ob es noch Äußerungswünsche gebe.

 

Hr. Wendt (Bündnis 90/Die Grünen) bemerkt, dass dieses Thema ein Dauerbrenner zu sein scheint. Logischerweise wirke sich das auf die inhaltliche Arbeit aus. Das Problem würde sich auf fachlicher Ebene widerspiegeln. Personal aus dem zentralen Stellenpool nachzuschieben gestalte sich als schwierig. Hr. Wendt erkundigt sich zu Fragestellung 3 und 4, welche Möglichkeiten es für das Bezirksamt gäbe und wie man zu einer Verbesserung der Personalressourcen kommen würde. ???

 

Fr. Halten-Bartels (CDU-Fraktion) äußert sich zur Motivierung der Mitarbeiter und fragt Hrn. Wagner (Bündnis 90/Die Grünen), wie Mitarbeiter denn motiviert werden würden, da eine Beförderung nicht praktiziert werde. Sie fügt hinzu, dass die Psychologie eine wesentliche Rolle spiele. Allerdings sei eine Motivation von Mitarbeitern nicht in allen Abteilungen üblich (wie z. B. Lob etc.). Durch Kürzungen des Gehalts und längere Arbeitszeiten wird das Gegenteil von Motivation erreicht. Fr. Halten-Bartels hätte sich eher die Frage gewünscht, wo die Fürsorge der Mitarbeiter hervorgehoben wird. Des Weiteren stellt sie die Frage an das Bezirksamt, ob bei Überlastungsanzeigen auch der Personalrat mit einbezogen werde.

 

Hr. Wagner (Bündnis 90/Die Grünen) bejaht die letzte Frage. Er entgegnet, dass durch die Große Anfrage eine gewisse Fürsorglichkeit für die Mitarbeiterin bzw. den Mitarbeiter entstehe.

 

Fr. Gnielinski (CDU-Fraktion) gibt zu bedenken, dass Überlastungsanzeigen auf Grund von zu wenig Personal gestellt werden. Sie fragt, wie mit dieser Situation umgegangen werde.

 

Fr. Hansen (SPD-Fraktion) entgegnet, dass man sich im Kreis drehe. Von unten kämen keine Nachwuchskräfte nach, im Stellenpool des zentralen Personalüberhangs gäbe es keine geeigneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es müsse dringend neu eingestellt werden. Die Auszubildenden hätten keinerlei Chancen nach der Lehre, in ein anschließendes Arbeitsverhältnis zu kommen. Der Altersdurchschnitt in der Verwaltung sei deutlich zu hoch. Man müsse sich gemeinsam zusammenschließen und alles dafür tun, dass zukünftig wieder junge Arbeitskräfte eingestellt werden.

 

Hr. BzStr Krüger stimmt Fr. Hansen voll und ganz zu. Er gibt aber zu bedenken, dass die Perspektive seitens des Senats genau das Gegenteil vorsehe; nämlich weiter zu kürzen. 2008/2009 solle der Sparkurs weiter so strikt wie bisher geführt werden. Das Abgeordnetenhaus und der Senat von Berlin konfrontieren die Bezirke mit mehr Arbeit bei gleichzeitigem Personalabbau. Somit gäbe es keine Chance weiterzukommen, da quasi Abgeordnetenhaus und Senat einen zu weiteren Einsparungen drängten.

   
    14.06.2007 - Ausschuss für Gender Mainstreaming
    Ö 3 - erledigt
    Herr Krüger, Bezirksstadtrat für Bürgerdienste, Ausbildungsförderung und Personal steht zur Beantwortung von Fragen dem Ausschuss zur Verfügung und erklärt eingangs, dass die große Anfrage bereits in zwei BVV-Ausschüssen ausführlich behandelt wurde

Herr Krüger, Bezirksstadtrat für Bürgerdienste, Ausbildungsförderung und Personal steht zur Beantwortung von Fragen dem Ausschuss zur Verfügung und erklärt eingangs, dass die große Anfrage bereits in zwei BVV-Ausschüssen ausführlich behandelt wurde.

In den letzten 1 1/2 Jahren sind 34 Überlastungsanzeigen, davon ca. 2/3 von Frauen und 1/3 von Männern, überwiegend aus den Abteilungen Soz und Jug gestellt worden.

Fragen an Herrn Krüger: “Welche Rückschlüsse, u. a. auch geschlechterrelevant werden daraus gezogen? Welche Ursachen liegen vor?” werden von ihm wie folgt beantwortet: Große Probleme im Jobcenter, Einführung neuer Software, neue Regionalteams im Jugendbereich, Umstrukturierung im Sozialbereich sind einige der meistgenannten Ursachen. Die Anzeigen werden aufgearbeitet und den Mitarbeitern neue Perspektiven aufgezeigt. Geschlechtsspezifische Rückschlüsse können nicht abgeleitet werden.

Im Ausschuss wurde u. a. thematisiert, dass einige Mitarbeiter/innen infolge von Überlastungsanzeigen Repressalien durch Vorgesetzte befürchten.

Von Seiten der CDU-Fraktion wurde eingewandt, dass Anzeigen zum Teil berechtigt und bei Frauen häufiger sind; mehr Fürsorglichkeit ist wünschenswert, da Frauen eine höhere Altersstruktur aufweisen und höhere Belastungen in Beruf und Familie erfahren.

Die Frage nach dem Sinn von Überlastungsanzeigen beantwortet Herr Krüger: Diese werden überwiegend zur Abwehr drohender Regressansprüche gestellt.

Häufig werden die Anzeigen wegen persönlicher Belastungen gekoppelt mit dienstlich starken Beanspruchungen gestellt. Eine Überlastungsanzeige zeugt aber auch von Verantwortungsgefühl des Mitarbeiters gegenüber seinem Arbeitgeber.

 

Frage von B‘90/Die Grünen: “Was geschieht, wie reagiert die Verwaltung auf Überlastungsanzeigen?”; Antwort von Herrn Krüger: Zunächst Analyse der Situation unter Beteiligung von Personalrat, Frauenvertreterin und Vorgesetzten. Der Überlastungsprozess wird durch eine individuelle Analyse entschärft und damit ein Arbeitsprozess in Gang gesetzt.

Es gibt eine Palette von Reaktionsmöglichkeiten: z. B. Veränderung der Arbeitsstrukturen, Einsatz von Überhangskräften aus dem Stellenpool zur Entlastung des/r betroffenen Mitarbeiters/in. Es gibt keine allgemeingültigen Lösungen. Alle Überlastungsfälle sind nicht abbaubar.

Der Stellenpool besteht seit Jahren, ca. 4100 Menschen werden dort betreut, davon ca. 2/3 Frauen, 1/3 Männer. Wichtig im Zusammenhang mit Arbeitsüberlastungen ist, dass der/die Mitarbeiter/in ernst genommen wird.

BzBm’in erklärt die Personalfinanzsituation wie folgt:

Poolkräfte einzustellen stellt für den Bezirk immer ein Finanzierungsproblem dar.

Ab 2008 muss Personal wie folgt abgebaut werden:

2008        1.087 T€ Personaloption, ca. 30 Personen

2009        1.071 T€ Personaloption, ca. 30 Personen.

Darüber hinaus müssen in den Jahren 2008 und 2009 Personaleinsparungen sofort realisiert werden.

 

Anmerkung von Frau Tazegül: Es zeuge von Mut und stelle aber auch eine Hürde dar, eine Überlastungsanzeige zu stellen; allein der Begriff stelle den/die Mitarbeiter/in ins “Abseits”. Herr Krüger erklärt hierzu, dass der Begriff ein Fachbegriff aus dem Arbeitsrecht ist.

 

Herr Naumann ist wegen verschiedener Überlastungssituationen im Bereich der Sozialarbeiter/innen der offenen Jugendhilfe an den Stellenpool herangetreten, um mehr Personal zu erhalten.

 

Ö 11.4  
Integration von Migranten  
Enthält Anlagen
0251/3  
Ö 11.5  
Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund  
Enthält Anlagen
0253/3  
Ö 11.6  
Haus der Nationen  
Enthält Anlagen
0254/3  
Ö 11.7  
Einbürgerungsfeier  
Enthält Anlagen
0255/3  
Ö 11.8  
Beschäftigungssituation ausländischer Jugendlicher  
Enthält Anlagen
0256/3  
               
 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen