Antisemitischer Angriff gegen den Rabbiner Yehuda Teichtal

Pressemitteilung vom 01.08.2019

Am vergangenen Freitag wurde der Rabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Yehuda Teichtal nach dem Schabbat-Gottesdienst in der Nähe seiner Synagoge in Wilmersdorf beschimpft und bespuckt.

Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann:

bq. Ich habe gestern mit Rabbiner Yehuda Teichtal telefonieren können und ihm meine persönliche Solidarität und Bestürzung über diese abscheuliche Tat, die im Beisein seines kleinen Sohnes erfolgte, übermittelt, zugleich auch im Namen des Bezirksamtes. Er hat die polizeiliche Reaktion auf seine Anzeige hin gelobt; wir hoffen gemeinsam, dass die offenkundig arabisch sprechenden Täter schnell ermittelt werden.
Jüdischsein muss – wie von ihm praktiziert – in der Öffentlichkeit sichtbar gelebt werden können, ohne Zielscheibe antisemitischer Angriffe zu werden – gerade auch in unserer City West! Denn Charlottenburg-Wilmersdorf ist stolz auf seine Vielfalt der hier lebenden und arbeitenden Menschen, von denen jüdische Menschen ein unverzichtbarer integraler Bestandteil sind. Darüber hinaus pflegt der Bezirk mit den israelischen Partnerstädten Or-Yehuda und Karmiel einen intensiven Austausch.
Wir wenden uns mit aller Entschiedenheit gegen Antisemitismus, Diskriminierung und Intoleranz. Ich fordere alle Berlinerinnen und Berliner dazu auf, jeder Form von Antisemitismus ebenfalls entschieden entgegenzutreten und insbesondere der öffentlichen Sichtbarkeit jüdischen Lebens mit Respekt und Solidarität zu begegnen!

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Held