Hintergrund

Schülerinnen und Schüler erhalten einen Einblick in die Berufe des Tiefbaus

Grundlage für das “Regionale Fachkräfte-Bündnis” ist das „Handlungskonzept für den Wirtschaftsstandort Friedrichshain-Kreuzberg, Strategien für die bezirkliche Wirtschaftsförderung“. Zu einem der vier definierten Handlungsfeldern „Fachkräfteentwicklung und -sicherung“, wurde folgendes erarbeitet:

„Die Wirtschaftsförderung des Stadtbezirkes sollte in diesem Handlungsfeld wie bisher ihre unterstützenden Aktivitäten und bei Bedarf Einzelprojekte durchführen. Ziel ist es, gemeinsam mit den verschiedenen Stellen sicherzustellen, dass den im Stadtbezirk angesiedelten und neuen Unternehmen zeitnah die notwendigen Fachkräfte zur Verfügung stehen. Die Erhöhung der Sensibilität der Unternehmen, die Informationsverbreitung und Öffentlichkeitsarbeit zu den möglichen Angeboten und Unterstützungsleistungen der diversen Beteiligten sowie die Einbindung der Unternehmen im Stadtbezirk sollten die vornehmliche Aufgabe der Wirtschaftsförderung sein.“

Der Ausbildungsmarkt befindet sich seit längerem im Wandel: Gab es früher einen hohen Überhang an Bewerber*innen für die offenen Ausbildungsstellen, so haben heute Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Dieser Trend hat sich durch die Corona-Pandemie und dem demografischen Wandel noch verschärft. Demzufolge gilt es, auf die sich ändernden Rahmenbedingungen zu reagieren, um auch zukünftig über ausreichend Fachkräfte zu verfügen und im nationalen wie internationalen Kontext wettbewerbsfähig zu bleiben.

Gerade kleine und mittlere Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen bei der Fachkräfte-sicherung. Oftmals fehlen zeitliche, personelle und finanzielle Mittel, um sich im Wettbewerb um begehrte Fachkräfte zu behaupten. Aktuelle Angebote und Projekte werden durch die Unternehmen zu wenig genutzt, da nicht bekannt. Auch ist deren Blick, wo geeignete Fachkräfte zu finden sind, nicht weitreichend genug. Welche Wege gibt es um eine Fachkraft zu finden? Oder wie bilde ich mir eine Fachkraft selber aus? Wo finden Unternehmen passgenaue Unterstützung und Begleitung. Wo können sie sich zum Thema austauschen?

Auf diese Weise und im Rahmen bisheriger und verschiedener Projekte hat sich deutlich herauskristallisiert, dass es notwendig ist, alle Akteur*innen, welche sich mittels einer langfristig angelegten, frühzeitig beginnenden und praxisnahen Berufsorientierung beschäftigen, zusammenzubringen. Es bedarf einer engen Vernetzung der lokalen Akteur*innen.