Kreuzberger Nachbarschaft informiert sich über Geflüchteten-Unterkünfte

interessierte Nachbar*innen sowie Vertreter*innen von Trägern und Organisationen informierten sich über die aktuelle Situation in den neuen Geflüchtetenunterkünften

Knapp 30 interessierte Nachbar*innen sowie Vertreter*innen von Trägern und Organisationen informierten sich am Donnerstag, 14. Dezember im Rathaus Kreuzberg über die aktuelle Situation in den neuen Geflüchtetenunterkünften in Kreuzberg. Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Oliver Nöll betonte: Niemand flieht ohne Grund. Ebenso bedankte er sich für die große Unterstützung und Solidarität und rief dazu auf, die Menschen schnell und unbürokratisch zu integrieren. Nöll stellte kurz die neue Aufnahmeeinrichtung des LAF in der Luckenwalder Straße vor, die seit dem 1. November für bis zu 240 Personen Unterkunft und Verpflegung bietet.

Für das Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Familie stellte Gitta Schleinecke als zuständige Referatsleiterin für den Bereich unbegleitete minderjährige Flüchtlinge die entsprechenden Einrichtungen in Kreuzberg vor. Insbesondere Kinder und Jugendliche bedürfen eines besonderen Schutzes.

Die Bezirksbeauftragte für Partizipation und Migration Sahra Nell stellte die Aufgaben des Partizipationsbüros vor und warb um Unterstützung und Offenheit für neu ankommende Menschen. Sie unterstrich, wie wichtig eine offene, solidarische Zivilgesellschaft wie in Friedrichshain-Kreuzberg dafür ist.

In der anschließenden Diskussion wurden viele Fragen, beispielsweise zur Zusammensetzung der Bewohnerschaft sowie zur Perspektive der Jugendlichen gestellt und beantwortet. Anwesende Nachbar*innen signalisierten große Unterstützung sowie die Bereitschaft zum Engagement. Auf die Frage, wie die Nachbarschaft konkret unterstützen kann, wurde insbesondere auf die Freiwilligen-Agentur Willma verwiesen, die Kontakte zu den Einrichtungen pflegt und Patenschaften vermittelt.