Für die Direktorin der vhs, Indra Kühlcke, spielen Diversity, Integration und Inklusion eine entscheidende Rolle: „Weiterbildung für ALLE sehe ich als Anspruch und Kernziel unserer vhs-Arbeit. Denn als Volkshochschule sind wir damit beauftragt, ein bedarfsgerechtes und bezahlbares Weiterbildungsangebot für Lebenslanges Lernen zur Verfügung zu stellen, das ohne Hürden von allen Menschen wahrgenommen werden kann, unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und Geschlechtsidentität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und Identität sowie sozialer Herkunft.“
Das heißt praktisch, die Einrichtungen barrierefreier zu gestalten sowie Kurse in einfacher Sprache für Menschen mit Lernschwierigkeiten anzubieten. „So kooperieren wir seit vielen Jahren im Rahmen des Projekts ERW-IN – Erwachsenenbildung inklusiv mit der Lebenshilfe Bildung Berlin. Das Haus am Barbarossaplatz verfügt über ein umfangreiches Leitsystem und ist barrierefrei zugänglich. Aber mangels eigener Räume müssen wir immer noch Lehrstätten nutzen, die nicht leicht zugänglich sind. Daran arbeiten wir, indem wir uns für den neuen Bildungscampus „Neue Mitte Tempelhof“ einsetzen.“
Und diese Aufgaben stehen ebenfalls an: der Technikausbau, mehr digitale Angebote wie Online- oder Hybrid-Kurse, die sowohl vor Ort oder zu Hause wahrgenommen werden können. „Außerdem wollen wir mehr junge Menschen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren für uns begeistern. Dazu haben wir ein Konzept entwickelt, das wir gerade umsetzen.“