Ungewöhnlich kriminell
Pressemitteilung vom 27.09.2017
Krimilesenacht in der Stadtbibliothek Berlin-Mitte
Am Donnerstag, den 19.10.2017 um 19.00 Uhr lädt die Bruno-Lösche-Bibliothek zu einer Lesenacht in den Krimisalon ein. Die Veranstaltung findet im Rahmen der gemeinsamen Verlagspräsentation der Verlage _Ulrike Helmer_, _konkursbuch Verlag Claudia Gehrke_ und _Querverlag_ und statt (noch bis zum 03.11.2017)
Mit Stilsicherheit und außergewöhnlichen Geschichten werden die sechs Autor_innen die Krimifans innerhalb und außerhalb der Community begeistern:
Eike Bornemann, Zeit der Diebe
Inhalt: Bianca, die alle nur Boi nennen, durchstreift mit ein paar Jungs das Potsdam der Nachwendezeit. Was die Clique um sie und ihren Bruder Sinon in Fabrikruinen und leeren Häusern findet, wird zu Geld gemacht. Bald helfen die Jugendlichen dem Zufall nach. Aus Entwurzelten werden professionelle Diebe. Als die Bande eines Nachts in einen Laden einsteigt, führt sie das in den Dunstkreis von Mord …
Eike Bornemann, 1973 bei (Ost-)Berlin geboren, wuchs in Brandenburg, Mecklenburg und Thüringen auf. Er studierte Bibliothekswesen, schnupperte an der Filmwissenschaft und arbeitete in diversen Berufen. Sein Hobby ist Boxen. Er schreibt und publiziert seit Jahren, war Preisträger des 13. Literatur-Forums Hessen-Thüringen, 1997 sowie 1998 im Finale des Open-Mike (LiteraturWERKstatt Berlin).
Marianne Bunes, Mutterwut: Ungebeten betrat die Mutter die Wohnung der Tochter. Kümmerte sich um alles, was sie nichts anging. Überzog Maria mit gnadenloser Fürsorge, rügte deren Widerspenstigkeit. Bis Tochter sich nicht mehr wehren kann und verstummt. Dafür aber Taten sprechen lässt … Scharfsichtig und mit großer Sprachkraft seziert Marianne Bunes ein Drama emotionaler Übergriffigkeit, das hierzulande noch weitgehend totgeschwiegen wird: die wahrhaft grenzenlose Liebe von Müttern, eine Form von Gewalt.
Marianne Bunes, Jahrgang 1968, studierte Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaften. Seit 2002 ist die Mutter zweier Kinder als Lektorin, freie Übersetzerin aus dem Französischen und Italienischen sowie in der Erwachsenenbildung tätig. Bisher veröffentlichte sie Sachbücher, Kurzprosa und Lyrik in verschiedenen Literaturzeitschriften, u.a. in ›Sinn und Form‹.
Felix Haß, Sein letzter Schritt: Am Schwulenstrand des Berliner Wannsees wird ein menschliches Bein angeschwemmt. Der Fund stellt den Kommissar Steffen Lenz und sein Team vor Rätsel. Natürlich durchsuchen sie die Umgebung nach weiteren Leichenteilen, durchforsten die Vermisstenmeldungen – Ergebnis: nichts. Und dann taucht eine Leiche auf und es beginnt ein kriminalistisches Puzzlespiel, das in ungeahnte Abgründe führt.
Felix Haß wurde 1971 in München geboren. Nach dem Abitur studierte er dort an der Hochschule für Fernsehen und Film. 1995 zog er nach Berlin, wo er als Drehbuch-Lektor und Cutter arbeitete. Sein Abschlussfilm „Flirt“ gewann auf dem Filmfestival in Hof den Preis für das beste Szenenbild. Nach dem Abschluss an der HFF verfasste er mehrere Jahre lang Drehbücher für eine ZDF-Krimi-Serie, bis er sich entschloss, lieber Kriminalromane zu schreiben. Dieser ist der zweite. Felix Haß lebt mit seinem Ehemann in Berlin.
Ria Klug, Zehntausend Kilometer: Semret, eine Ärztin aus Eritrea, und Karla, eine Taxifahrerin in Berlin, geraten in die Fänge organisierter Kriminalität. Nachdem Semret einen Angeschossenen verarzten soll, wird klar, dass beide ins Visier derselben Verbrecher geraten sind, die mit Teilen der Politik und der Polizei unter einer Decke stecken. Schnell müssen sie erkennen, dass nicht nur ihr Leben auf dem Spiel steht, sondern auch das zahlreicher anderer Menschen.
Ria Klug war viele Jahre als Tischlerin mit eigenem Geschäft erwachsen. Inzwischen versucht sie diesen Zustand rückgängig zu machen, indem sie schreibt. In ihrem Portfolio finden sich neben Kurzgeschichten und Satiren auch Komödien und eine Krimitrilogie um eine Transfrau. Ria Klug ist mit ihrer Familie in Berlin vor Anker gegangen, wo sie sich bei Trans*InterQueer e. V., Transgenderradio Berlin und den Mörderischen Schwestern engagiert.
Litt Leweir, Mersand: Die Hauptfigur Jojo, alias Mersand, verdient ihren Lebensunterhalt mit Dienstleistungen aller Art. Sie nimmt einen kleinen Transportauftrag an – und befindet sich mitten in einem Albtraum. Ein mysteriöser Koffer voller Geld, eine verhängnisvolle Verwechslung, die sie quer durch Europa und bis an den Rand der Sahara führt. Die Geschichte von Tod und Gewalt ist auch eine Geschichte von Liebe und Freundschaft und der Sehnsucht nach einem Platz in der Welt.
Litt Leweir ist in Waldkirch (im Schwarzwald) geboren und aufgewachsen, lebt in Berlin. Im Brotberuf arbeitet sie seit 2002 in einer Einrichtung für Menschen mit Lernschwierigkeiten und das sehr gerne. „Mersand“ ist nach „Migräne“ und „Am Ende des Fegefeuers“ ihr dritter Thriller.
Regina Nössler, Schleierwolken: Elisabeth Ebel ist Lektorin und Korrektorin in Berlin.
Außerdem ist sie eine gute Tochter. Und reist oft zu ihrer Mutter, die in Wattenscheid alleine in einem zu großen Haus lebt und sich weigert, ins betreute Wohnen zu ziehen. Auch mit sechsundvierzig erträgt Elisabeth es kaum, dass ihre Mutter an allem herummäkelt und sie und ihre Art zu leben immer abgelehnt hat. In Berlin, dann auch in Wattenscheid und sogar unterwegs im Zug fühlt sich Elisabeth verfolgt. Paranoia? Oder steht hinter allem etwas aus der Vergangenheit. Teenager können grausam sein, heute wie vor dreißig Jahren.
Regina Nössler ist 1964 in Altenhundem (Sauerland) geboren, wuchs in Herten (Ruhrgebiet) auf, hat in Bochum studiert und lebt in Berlin als freie Autorin und Lektorin. Romane und Erzählungen, dies ist ihr fünfzehntes Buch. Inzwischen schreibt sie Krimis (zuletzt „Wanderurlaub“ und „Endlich daheim“) und betrachtet dieses Genre keineswegs als minderwertige Literaturgattung – weder vom Standpunkt des Schreibens noch dem des Lesens. In Rezensionen wird sie mit Patricia Highsmith verglichen: „Patricia Highsmith hat eine deutsche Erbin gefunden!“ (Alf Mayer)
Wenn Sie mehr wissen möchten: info@ulrike-helmer-verlag.de; mail@querverlag.de
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Eintritt frei.
Bruno-Lösche-Bibliothek
Perleberger Str. 33, 10559 Berlin
Tel.: (030) 9018 3 3025 | E-Mail: loesche@stb-mitte.de
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