Deutscher Bibliotheksverband präsentiert Ergebnisse des bundesweiten Bibliotheksrankings BIX Die Bibliotheken im Bezirk Mitte konnten auch im 13. Jahr hintereinander ihre Spitzenstellung behaupten und zählen bundesweit zu den Besten in der Gruppe von 45 teilnehmenden Stadtbibliotheken aus Städten mit über 100.000 Einwohnern. Mittes Bibliotheken erreichen diese Spitzenposition nunmehr ununterbrochen seit dem Jahr 2000. Die besten Ergebnisse wurden in den Rubriken _Angebot_ (Medien, Fläche, Mitarbeiter Computerplätze, Internetservices und Veranstaltungen), _Nutzung_ (Besuche, virtuelle Besuche, Entleihungen, Umschlagsquote, Jahresöffnungszeiten) und _Effizienz_ (Medienetat, Besuche, laufende Ausgaben) erzielt.
Mit mehr als einer Million Besuche, über 2,8 Mio. Entleihungen und über 2000 Veranstaltungen im Jahr 2011 gehören die Öffentlichen Bibliotheken im Bezirk Mitte zu den am stärksten frequentierten Kultur- und Bildungseinrichtungen Berlins. Die Stadtbibliothek Mitte leistet damit einen wichtigen Beitrag für die kulturelle Teilhabe und für den chancengleichen Zugang zu Bildung und Wissen für alle Bürgerinnen und Bürger im Bezirk.
Nicht nur ihr hoher Output, auch ihre hohe Wirtschaftlichkeit zahlt sich aus, denn die Bibliothek bietet ihre Leistungen kostengünstiger an als andere Stadtbibliotheken und erzielt damit einen Budgetgewinn für den Bezirk. „Es lohnt sich also doppelt, bildungspolitisch wie wirtschaftlich, in Bibliotheken zu investieren“, sagt die für Weiterbildung und Kultur zuständige Bezirksstadträtin Sabine Weißler. „Einsparungen in dem Bereich machen keinen Sinn – im Gegenteil.“
Stefan Rogge, Leiter der Stadtbibliothek Mitte, freut sich über die große Akzeptanz durch die Nutzerinnen und Nutzer, sorgt sich aber um die Anschaffungsmittel: „In 2012 mußten wir eine Kürzung des Medienetats um 100.000 Euro hinnehmen. Wenn sich dies fortsetzt, werden die Ausleihzahlen und damit auch das positive Kosten-Nutzenverhältnis nicht länger zu halten sein.“ Er setzt auf die politische Unterstützung aller Fraktionen, um den Mindeststandard von 1,50 Euro pro Einwohner wieder erreichen zu können. „Das BIX-Ergebnis zeigt, dass der Weg stimmt“, so Rogge.
Zum 13. Mal führte der Deutsche Bibliotheksverband den Leistungsvergleich BIX-Bibliotheksindex für Öffentliche Bibliotheken durch. 346 Stadt- und Hochschulbibliotheken, darunter 10 Berliner Stadtbibliotheken, lieferten Daten zu den Leistungsbereichen Angebot, Nutzung, Effizienz und Entwicklung. Die Teilnahme am BIX ist freiwillig; alle Teilnehmer kennzeichnet – unabhängig von ihrer Platzierung – ein starkes Qualitätsbewusstsein und hohe Leistungsorientierung.
Alle Teilnehmer und Ergebnisse des BIX 2012 finden Sie ab 12.07.2012 unter
www.bix-bibliotheksindex.de
BIX – der Bibliotheksindex wurde 1999 erstmalig von der Bertelsmann Stiftung mit dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) durchgeführt und erscheint seither jährlich. 2005 übernahmen der dbv und das Hochschulbibliothekszentrum NRW (hbz) den BIX im Rahmen des Kompetenznetzwerks für Bibliotheken (KNB), dem Netzwerk für überregionale Bibliotheksaufgaben. Unterstützt wird der BIX von der Bertelsmann Stiftung, der Hochschule der Medien Stuttgart, infas Institut für Sozialforschung und der Zeitschrift B.I.T.-Online.
Medienkontakt:
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