Die Stadthistorikerin Gerhild H.M. Komander stellt am Mittwoch, den 11. April 2007 um 18.00 Uhr in der Schiller-Bibliothek ihr aktuelles Buch über den Wedding vor.
Anhand vieler historischer Abbildungen und Fotos wird die Geschichte eines urbanen Gebietes lebendig, die exemplarisch für die ganze Stadt stehen könnte.
Das im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnte Dorf, spätere Gärtner- und Handwerkerkolonie, erlangte erstmals durch den heilkräftigen Gesundbrunnen Berühmtheit. Von der beschaulichen Atmosphäre blieb während der rasanten Industrialisierung im 19. Jahrhundert nicht viel übrig. Das Gebiet wurde zu einem Zentrum der Berliner Metall- und Maschinenbauindustrie und der Arbeiterbewegung.
Den legendären „roten Wedding“ gibt es nicht mehr, auch die großen Firmen nicht. Der Mauerbau und seine Folgen bedrängten den Bezirk schwer. Bewahrt hat der multikulturelle Stadtteil von heute einen außerordentlichen Anteil an Garten- und Industriearchitektur sowie herausragende Beispiele des Wohnungsbaus der zwanziger Jahre. Die Autorin: Gerhild H. M. Komander studierte Kunstgeschichte, Geschichte, Osteuropäische Geschichte, Germanistik sowie Literaturwissenschaft. Sie ist als wissenschaftliche Autorin, Publizistin, Dozentin und Redakteurin tätig und ausgewiesene Expertin für Berliner Stadtgeschichte.
Schiller-Bibliothek:”(stadtplan_link)Stadtplan”:http://www.berlin.de/stadtplan/explorer?ADR_ZIP=13353&ADR_STREET=M%FCllerstr.%20147&ADR_INFO=%3Ca%20href%3D%22http%3A%2F%2Fwww.berlin.de%2Fcitybibliothek%22%3ECitybibliothek%20Berlin%3C%2Fa%3E
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