Der Alexanderplatz ist benannt nach Zar Alexander I., der im Oktober 1805 den Platz passiert hatte. Sein aktuelles Aussehen erhielt er im Rahmen des Neuaufbaus des DDR Hauptstadt-Zentrums um 1970. Der "Alex", wie er auch von den Berlinern genannt wird, wurde zum Shoppingzentrum. Auch heute noch gibt es verschiedene Einkaufszentren, Passagen, Kaufhäuser und dergleichen. Die Randbebauungen wie das Haus des Lehrers oder das Haus des Reisens sind Zeugen der DDR-Architektur.
Rund um den Alexanderplatz
Shoppen am Alex, dafür kommen die meisten her. Doch der Platz und seine Umgebung haben mehr zu bieten.
Fernsehturm, Marienkirche und Weltzeituhr
Sehenswürdigkeiten gibt es hier ebenfalls, so beispielsweise den Fernsehturm, mit 368 Metern der höchste Turm Deutschlands und eines der Wahrzeichen der Stadt. In 203 Meter Höhe auf einer Aussichtsplattform befindet sich das Telecafe. In unmittelbarer Nähe liegen der Neptunbrunnen und die Marienkirche, eines der ältesten Gebäude Berlins - hier predigte auch schon Martin Luther King Jr. Beliebter Treffpunkt ist die 1969 von Industriedesigner Erich John entworfene Weltzeituhr.
Verkehrsknotenpunkt Alexanderplatz
Der Alexanderplatz ist außerdem der zentrale Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Sieben S- und U-Bahnlinien aus allen Himmelsrichtungen halten hier genauso wie zahlreiche Tram- und Buslinien sowie Regionalbahnen.
Wohnen am Alexanderplatz
In den letzten Jahren wurden rund um den Alexanderplatz immer mehr Hotels gebaut. Aber auch dauerhaft wird hier gewohnt: Vor allem Plattenbauten bestimmen das Bild. Lange als hässlich verschrien sind die Häuser heute, in Zeiten der Wohnungsnot, gefragter denn je. Und sie gelten als hip. Neben alteingesessenen Mieter nennen längst Kreative und junge Familien die Betonriegel ihr Zuhause. Weiterer großer Vorteil neben dem Standort im Berliner Stadtzentrum: Von ganz oben hat man einen spektakulären Ausblick, weit über Berlins Mitte hinaus.