Startup Agenda Berlin

Startup Agenda Berlin

Mit der Startup Agenda 2022-2026 baut Berlin seine Position als eine der weltweit erfolgreichsten Startup-Metropolen weiter aus und setzt neue Akzente für mehr Diversität, Nachhaltigkeit und Kooperationen. Zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern des Startup-Ökosystems hat das Land Ziele für die nächsten vier Jahre definiert.

Das Land Berlin beauftragt die Core Group der Berliner Startup Unit – bestehend aus Senatskanzlei, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Investitionsbank Berlin, Berlin-Partner für Wirtschaft und Technologie und Industrie- und Handelskammer Berlin – die Umsetzung der Agenda gemeinsam voranzutreiben und Arbeitsgruppen zu den fünf Aktionsfeldern zu koordinieren:
  1. Berlin – Stadt der Impact-Startups
  2. Berlin – Stadt der Ermöglichung
  3. Berlin – Stadt der Talente
  4. Berlin – Stadt der Diversität
  5. Berlin – Stadt der Kooperationen

Die Aktivitäten der Arbeitsgruppen können auf verschiedenen Wegen verfolgt werden:

  • Für die Öffentlichkeitsarbeit der Arbeitsgruppen werden die Tags aus den Aktionsfeldern: #CityOfImpact #CityOfTalent #CityOfDiversity #CityOfEnablement #CityOfCooperation verbunden mit #Berlin genutzt.
  • Termine und Events werden im zentralen Kalender: https://www.digitale-hauptstadtregion.de/veranstaltungen veröffentlicht
  • Unterstützungsangebote in den Aktionsfeldern werden in einer „Support Landscape“ veröffentlicht (z. B. Initiatives for women’s empowerment)

Die Startup Agenda wird durch die Arbeitsgruppen kontinuierlich weiterentwickelt und aktiv begleitet. Ziel ist es, das Ökosystem und die Subökosysteme besser zu verbinden und einzelne Akzente zu setzen.

1. Berlin – Stadt der Impact-Startups

Das Land Berlin schafft für die vielen Impact-Startups ein exzellentes Gründungs- und Wachstumsumfeld und stärkt Transparenz und Kooperationen, um den Beitrag von Startups zur Stärkung der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft sicher zu stellen.

Hauptgedanke von Impact Startup-Gründerinnen und -Gründern ist nicht nur Wachstum und Gewinn, vielmehr wollen sie mit ihren Unternehmen einen Beitrag für mehr ökologischeund soziale Nachhaltigkeit leisten.

Beispielhafte Aktivitäten der AG Impact (Stand Juni 2024):

Ansprechpersonen

Christian Nestler
IHK Berlin
Christian.Nestler@berlin.ihk.de

Norbert Herrmann
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
Norbert.Herrmann@senweb.berlin.de

2. Berlin – Stadt der Ermöglichung

Startups sind Innovationstreiber. Gerade der öffentliche Sektor kann von technologischen Lösungen, Dienstleistungen und von kreativen Denkansätzen vieler Gründerinnen und Gründer profitieren. Auf dem Weg zur digitalen und modernen Verwaltung sollen GovTechs daher aktiv eingebunden und ihre Lösungsangebote mit den Herausforderungen von Land und Landesbetrieben zusammengeführt werden. Gleichzeitig sind Startups oft auf Unterstützung des Landes bei der Erprobung von Produkten und Services angewiesen, Stichwort Reallabore und Testfelder. Hier wird unterstützt die Angebote sichtbar zu machen, Lücken zu identifizieren und wenn möglich zu schließen.

Beispielhafte Aktivitäten der AG Ermöglichung (Stand Juni 2024):

Ansprechpersonen

Christian Stigler
Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH
Christian.Stigler@berlin-partner.de

Norbert Herrmann
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
Norbert.Herrmann@senweb.berlin.de

3. Berlin – Stadt der Talente

Das Land Berlin wird dem Fachkräftemangel entschlossen entgegenwirken und Berlin als „the place tobe“ positionieren.

Der Fachkräftemangel betrifft alle Qualifikations- und Hierarchiestufen und bremst auch das Wachstumvon Startups. 2021 mussten noch knapp 60 Prozent der Berliner Startups wegen fehlender Arbeits- und Fachkräfte auf Wachstumschancen verzichten. In den Folgejahren änderten sich infolge multipler, globaler Krisen und Herausforderungen die Vorzeichen: Viele Startups verließen den reinen Wachstumspfad, um u.a. mit Kostensenkungsprogrammen stärker und schneller auf Profitabilität zu fokussieren. So reduziert jedes dritte Startup seine Neueinstellungen, bei Startups mit mehr als 50 Beschäftigten sind es sogar zwei von drei. Dennoch ist und bleibt das Thema „Personalplanung und -rekrutierung“ für 21 % der Startups eine der TOP-5-Herausforderungen und die Vereinfachung der Gewinnung ausländischer Fachkräfte ein Haupthebel für den unternehmerischen Erfolg.

Beispielhafte Aktivitäten der AG Talente (Stand Mai 2024)

  • Handout für den rechtlichen Rahmen und zügigen Antragsprozess für gründungswilligeStipendiaten (insb. Berlin Startup-Stipendium und EXIST-Stipendium) in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Einwanderung Berlin erstellt
  • Darstellung der Berliner Startup-Szene inkl. Verlinkung zu relevanten Plattformensowie deren Karriere- und Stellenangebote: Start-ups in Berlin – Talent Berlin
  • Aufzeigen internationaler und diverser Startups als innovative Arbeitgebende in der Stadt

Zukünftige Vorhaben:

  • stärkere Verzahnung mit regionalen Hochschulen, um deren AbsolventInnen undAlumni mit Startups in Kontakt zu bringen
  • Matching von Bildungs-Startups (Coding Schools und Bootcamps) mit BerlinBetrieben, um neue Wege der Entwicklung und Gewinnung von Tech-Talenten aufzuzeigen
  • Erstellung einer Landscape für Fachkräfte-Themen

Ansprechperson

David Kremers
Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH
David.Kremers@berlin-partner.de

4. Berlin – Stadt der Diversität

Das Land Berlin wird die Diversität im Startup Ökosystem, insbesondere Female Entrepreneurship, fördern.

Das Ziel der AG ist sowohl die Schaffung und Unterstützung von Vielfalt, um Chancengleichheit und gleichen Zugang zu Unterstützungsangeboten für alle zu gewährleisten und auszubauen als auch die Wahrnehmung von Unternehmertum (Entrepreneurship) als eine Karriereoption für alle zu fördern.

Beispielhafte Aktivitäten der AG Diversität (Stand Juni 2024):

  • Roundtable Gründerinnen bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft
  • Diversity und Impact Report 2023
  • Diversity Support Landscape
  • Regelmäßiges Netzwerkfrühstück – Netzwerke lernen Netzwerke kennen!
  • Jährliche Socialmediakampagne im Rahmen des Diversity Days am 28.Mai
  • Role Model Day – regelmäßiges Event um erfolgreiche diversen Startups eine Bühne zu geben
  • Jährlicher Female Founders Finance Day – Finanz- und Liquiditätsplanung in Kooperation mit der Berliner Sparkasse
  • Female Founders Day – Network, Pitches, Reverse Pitches Conference
  • Diversity, Equity & Inclusion – Basics by Leonie Moos – Grace Accelerator – Impuls & Austausch

In Kooperation mit der AG Diversität:

  • Female Founders Circle – Talk mit erfolgreichen Startup Gründerinnen in Kooperation mit Bitkom e.V.
  • Jährliches Female START Aperitivo Halbfinale in Berlin in Kooperation mit dem Business Angel Club Berlin Brandenburg e.V.
  • Gründerinnen – Mentorinnen – Netzwerk-Matching-Frühstück in Kooperation mit der IHK Berlin

Wichtige Ergebnisse für Berlin insgesamt:

  • Ab Herbst 2024: Berliner Startup Stipendium Women
  • Seit Herbst 2023: EXIST Women – neues Förderprogramm für Frauen die gründen wollen (an Hochschulen und Universitäten)

Ansprechpersonen

Sandra Thumm
Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR)
Sandra.Thumm@hwr-berlin.de

Marcia Schranner
Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH
marcia.schranner@berlin-partner.de

5. Berlin – Stadt der Kooperationen

Das Land Berlin wird die Netzwerke zwischen den Systemen Industrie, Startups und Wissenschaft stärken, die Zusammenarbeit ausbauen und gemeinsame Aktivitäten initiieren. Durch Innovationspartnerschaften und Kooperationen soll der Transfer in die Praxis gestärkt und Berlin von der Startup- und Digitalmetropole auch zur führenden Innovationshauptstadt entwickelt werden.

In der Kooperation zwischen Startups, etablierten Unternehmen, Hochschulen und Forschung steckt großes Innovationspotenzial. Dieses zu heben bedingt eine ganzheitliche Betrachtung der Systeme und der wechselseitigen Vorteile, die in einer Zusammenarbeit stecken. So können Startups mit innovativen Technologien und Lösungsansätzen Innovationstreiber sein, profitieren aber gleichermaßen von der fachlichen Expertise aus Unternehmen und Hochschulen sowie von Wachstumsanreizen durch Kunden- oder Produktionsbeziehungen.
Neben Venture Capital sind Kooperationen somit ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das weitere Wachstum. Deshalb gilt es – gemeinsam mit den Akteuren der Startup Agenda – auch die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Kooperationen zu gestalten und beispielsweise Finanzierungs- und Fördermodelle mit der Investitionsbank Berlin oder Internationalisierungsaktivitäten mit dem Programm für Internationalisierung zu stärken.

Beispielhafte Aktivitäten der AG Kooperation (Stand Mai 2024):

Ansprechpersonen

Madlen Dietrich
Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science e. V.
madlen.dietrich@wvsc.berlin

Christina Lüdtke
Industrie und Handels Kammer Berlin
Christina.Luedtke@berlin.ihk.de

  • Startup Agenda Berlin

    PDF-Dokument

  • Startup Report Berlin 23

    PDF-Dokument

  • Startup Report Berlin 22

    PDF-Dokument

  • Investitionen in Startups in Berlin

    PDF-Dokument