Musik ertönt, der Vorhang hebt sich, Scheinwerferlicht erhellt die Bühne. Was die kommenden zwei Stunden das Publikum unterhält, ist einstudiertes Laientheater – mit einer Besonderheit: Die Darstellenden sind mindestens 55 Jahre alt und befinden sich zum größten Teil bereits in Rente. Mit ihnen steht und fällt jedoch nicht nur die Aufführung; die theaterbegeisterten Seniorinnen und Senioren haben alle ihre Inszenierungen von der ersten Konzeptidee bis zur Verbeugung selbst produziert und aktiv begleitet.
Theater der Erfahrungen heißt das Projekt, das seit 2016 vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und kofinanziert wird. Und der Titel ist Programm: Viele Jahre Lebenserfahrung stecken in den Werken, die allesamt Geschichten erzählen, die nicht nur ältere Generationen, sondern die ganze Gesellschaft berühren.