Die Idee des Projekts ist 2004 entstanden. Als Vorlage diente das sogenannte Rucksackprinzip aus den Niederlanden: Mütter besuchen Mütter mit einem Rucksack, in dem Lehrbücher, Kinderbücher, Spiele oder Informationsmarialien zu finden sind. In Berlin sind eine rote Tasche und ein roter Schal das Erkennungszeichen der Stadtteilmütter. Während der jeweils zweistündigen Sitzungen wird jeweils ein Thema aus einem Kanon von zehn grundsätzlichen Themen besprochen.
Stadtteilmütter
Bild: ariadne-an-der-spree.de
Teilhabe ermöglichen, Bildung erleichtern
– oder die Geschichte einer Stadtteilmutter –
„Meine Arbeit als Stadtteilmutter hat mich weitergebracht! Ich habe mich als Mutter und als Person weiterentwickelt. Jetzt kann ich Familien mit Migrationshintergrund beraten: z.B. zu Themen wie Bildung, Erziehung und Gesundheit. Das ist ein tolles Projekt, das unter anderem durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wurde“, sagt die Stadtteilmutter Rabia Hanane. Sie erzählt uns über die Initiative, die Herausforderungen und die Erfolge der Stadtteilmütter in Neukölln. EFRE wirkt:
Seit August 2013 arbeitet Rabia Hanane als Stadtteilmutter in Neukölln. Ursprünglich kommt sie aus Casablanca, der größten Stadt Marokkos. Die Liebe hat sie 2005 nach Deutschland geführt. Hier hat sie auch ihre drei Kinder bekommen, ein Sohn und zwei Mädchen.
Zu den Stadtteilmüttern kam sie 2006. Eine Stadtteilmutter suchte sie und ihre Familie zu Hause auf. „Wir konnten uns auf Französisch unterhalten, das hat vieles für mich vereinfacht. Die Stadtteilmutter hat mir über das Projekt erzählt und wie sie mit den Familien arbeitet. Als ich mein zweites Kind bekam, hat mich meine Nachbarin unterstützt, die ebenfalls Stadtteilmutter ist. Sie hat mich wiederum ermutigt, selbst Stadtteilmutter zu werden“, erzählt Hanane.
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
Ansprechpartnerin
Helga Abendroth
- Tel.: (030) 90138161
- Fax: (030) 90137520
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