Die Europäische Struktur- und Kohäsionspolitik ist – mit in etwa einem Drittel des EU-Budgets – einer der zentralen Politikbereiche der Europäischen Union. Diese seit 1986 im Vertrag verankerte Gemeinschaftspolitik dient der Festigung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts in der Gemeinschaft und zielt insbesondere darauf ab, wirtschaftlich schwächeren Regionen zu helfen, Anschluss an die allgemeine Wirtschaftsentwicklung zu gewinnen. Darüber hinaus geht es darum, das Bildungsniveau der Arbeitnehmer zu verbessern und die Anpassung der Unternehmen an den strukturellen Wandel zu erleichtern.
Die wichtigsten Instrumente für die Durchführung der Kohäsionspolitik der Europäischen Union sind die beiden EU-Strukturfonds:
Mit dem EFRE – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung – werden Programme in den Bereichen regionale Entwicklung, wirtschaftlicher Wandel und verbesserte Wettbewerbsfähigkeit gefördert. Finanzierungsschwerpunkte sind unter anderem Forschung, Innovation, CO 2 -Reduzierung, Stadtentwicklung und Umweltschutz, um zum Abbau der regionalen Ungleichgewichte in der Union beizutragen.
Der ESF – Europäischer Sozialfonds - stellt ergänzend zur nationalen Bildungs- und Beschäftigungspolitik Mittel bereit, um Wege aus der Arbeitslosigkeit, neue Formen der Aus- und Weiterbildung und Maßnahmen für Menschen zu fördern, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind.