Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark gehört als eine der größten und vielfältigsten Anlagen und seiner Nähe zum Stadtzentrum zu den bedeutendsten Sportkomplexen in Berlin. Dabei ist der Park seit vielen Jahren für diverse Sportvereine und -verbände sowie für Schulen und Hochschulen eine Heimat. Er liefert die Voraussetzungen für den Trainings- sowie Wettkampfbetrieb und ist Anlaufstelle für Freizeitsportlerinnen und -sportler aus der näheren Nachbarschaft und der weiteren Umgebung.
Der Jahnsportpark mit dem Großen Stadion und dem östlich angrenzenden Sportpark ist eine wichtige Veranstaltungs- und Wettkampfstätte der Hauptstadt und soll künftig eine herausragende Rolle für den Inklusionssport einnehmen. Ebenso übernimmt der Jahnsportpark als Grünfläche mit dem unmittelbar benachbarten Mauerpark eine Funktion für Freizeit und Erholung. Diese Flächen haben zusätzlich eine positive Auswirkung auf das Mikroklima und die ökologische Qualität des Standortes.
Bereits heute verzeichnet die Sportstätte gegenüber anderen Berliner Sportanlagen eine weit überdurchschnittliche Auslastung durch vielfältige sportliche und kulturelle Nutzungen. Gleichwohl weist der Jahnsportpark und insbesondere das Große Stadion erhebliche funktionale Schwächen auf, vor allem hinsichtlich der räumlichen Angebote für den inklusiven Sport. Auch gerade den steigenden Anforderungen und Flächenbedarfen des Schulsports kann das Gelände nicht länger Rechnung tragen.
Neben der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport, die als Bedarfsträgerin für die räumlichen und funktionalen Anforderungen an den künftigen Sportpark verantwortlich ist, konzipiert und begleitet die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen den Planungs- und Beteiligungsprozess zur Weiterentwicklung des Sportparks und des Stadions im Sinne einer Gesamtkonzeption. Darüber hinaus soll die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen im Auftrag des Bedarfsträgers die bauvorbereitenden Maßnahmen sowie die Baumaßnahmen durchführen.
Auf Grund der gesamtstädtischen Bedeutung wurde in den Gesamtprozess ein Beteiligungsverfahren integriert, um die Bürger:innen sowie die interessierte Stadtgesellschaft aktiv in den Prozess einzubeziehen. Das Beteiligungsverfahren wird über die gesamte Projektlaufzeit bis 2027 sichergestellt, um den Informationsfluss und die Verfahrenstransparenz zu ermöglichen.