Jugendklubs, Familienzentren und Bibliotheken sind Orte für Begegnung, Kommunikation und Unterstützung im Quartier. Sie bilden für viele Menschen in der Großstadt wichtige Anlaufstellen. Sie schützen vor sozialer Isolation und fördern Verständnis und Integration von Menschen verschiedener Generationen und Kulturen. Durch Bildung und Beratung bieten sie Hilfe zur Selbsthilfe und stärken die Eigenverantwortung des Einzelnen. Viele Menschen finden hier neue Aufgaben, für die sie sich unentgeltlich mit ganzer Kraft einsetzen.
In der wachsenden Stadt werden Orte der Begegnung von Gleichgesinnten oder auch unterschiedlich sozialisierten Menschen immer wichtiger. Hier können Toleranz und Rücksichtnahme eingeübt und die Bedeutung von Gemeinschaft spürbar werden. Die eigene Kultur zu kennen und zu leben hilft dabei, Menschen aus anderen Kulturen als neue Nachbarn zu akzeptieren. Deshalb ist es wichtig, bestehende Begegnungsorte zu stärken und neue Integrationshilfen für Jung und Alt zu entwickeln. Insbesondere sind flexibel anpassbare Einrichtungen für die Nutzung durch alle Generationen und für verschiedene Zielgruppen gefragt, um Räume und Flächen effizienter nutzen zu können.
Die Ausgestaltung der Projekte leitet sich aus den Bedürfnissen vor Ort und der Strategie für die Entwicklung jedes einzelnen Quartiers ab. Eine Vernetzung der Einrichtungen hilft deren Wirksamkeit zu erhöhen. Die komplexen Bedürfnisse im Quartier erfordern vermehrt die intensive Zusammenarbeit verschiedener Bereiche der öffentlichen Hand. Angebote aus den Bereichen Soziales, Kultur und Jugend werden, wo es möglich ist, an gemeinsamen Standorten zusammengefasst. So folgen sie dem Leitbild der Mehrfachnutzung, indem die Infrastruktur gemeinsam genutzt wird.