Information, Beteiligung und Netzwerke

Öffentliche Standortkonferenz zum Campus für Demokratie in Lichtenberg

Angebote zum Mitgestalten des Quartiers

Ziel der Nachhaltigen Erneuerung ist es, die städtischen Quartiere lebenswerter und attraktiver zu gestalten. Was dafür nötig ist, wissen vor allem die Menschen vor Ort. Für eine hohe Akzeptanz und Wirksamkeit der Investitionen ist es daher entscheidend, die lokale Expertise von Beginn an einzubeziehen. Wer von der Ideenfindung bis zur Fertigstellung von Projekten in seinem Wohnumfeld beteiligt ist und mitentscheidet, fühlt sich für das Ergebnis mitverantwortlich.

Dies ist kein geradliniger Weg, das zeigen viele Erfahrungen. Auch kann gelebte Demokratie das Fachwissen und die Verantwortung der zuständigen Stellen nicht ersetzen. Grundlage für sachliche und zielführende Diskussionsprozesse sind fundierte Informationen. Dabei ist besonders wichtig, unterschiedliche Gruppen zu erreichen und gleichberechtigt zu beteiligen. Auch Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht mit lauter Stimme mitreden (können), brauchen eine Chance, ihre Interessen und Ideen einzubringen. Dazu wurden und werden im Rahmen des Programms viele verschiedene Beteiligungsformate eingesetzt und Netzwerke, Eigentümergemeinschaften sowie Bewohnerbeiräte aufgebaut.

Wie es am besten gelingt, die umfangreichen Kenntnisse und Bedarfe der Bewohnerschaft vor Ort in den Planungsprozess einzuspeisen, wird auch zukünftig immer wieder neu ausgelotet werden müssen. Neue Medien und Online-Partizipation bereichern dabei die vorhandene Bandbreite der Beteiligungsmöglichkeiten. Der oft langwierige Prozess bietet jedoch vor allem Chancen: für ein gutes Ergebnis und ein stärkeres Zusammenwachsen der Nachbarschaft.

Formen der Partizipation

Die von 2002 bis 2019 im Vorgängerprogramm Stadtumbau angewandten Beteiligungsformen werden seit 2020 im Förderprogramm Nachhaltige Erneuerung fortgesetzt.

  • Informationsformate wie Stadtspaziergänge, Bürgerversammlungen, Broschüren und Internetseiten
  • Ideenwerkstätten, Workshops und Konferenzen für die direkte Mitwirkung an der Planung
  • Mitmach-Projekte bei der Maßnahmenumsetzung
  • Initiierung und Begleitung von Eigentümer- und Standortgemeinschaften sowie Quartiersbeiräten als Gremien zur kontinuierlichen Begleitung
  • Information, Beteiligung und Netzwerke

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Projektbeispiele

Einweihung der Quader zur künstlerischen Kommentierung des Ernst-Thälmann-Denkmals an der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg

Künstlerische Kommentierung des Ernst-Thälmann-Denkmals

Das Thälmann-Denkmal in Prenzlauer Berg wurde 1986 im Auftrag der DDR-Regierung errichtet. In einem vom Bezirk Pankow ausgelobten Wettbewerb wurden Vorschläge zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Denkmal entwickelt. Der Beitrag „VOM SOCKEL DENKEN“ von Betina Kuntzsch wurde 2021 umgesetzt. Weitere Informationen

Kinder pinnen Zetel an Sttellwand mit Plänen

Kinder- und Jugendbeteiligung an der Spielplatzplanung

Rege Beteiligung herrschte bei der Planungsparty für den Jugendspielplatz 2016 in der Theodor-Brugsch-Straße in Buch. Ideen und Wünsche wurden direkt vor Ort diskutiert und dokumentiert. Weitere Informationen

Mutter und Kind bei Mal- und Bastelaktion

Aktion zum Tag der Städtebauförderung

Eine Aktion zu Maßnahmen der Klimaanpassung und der Stärkung der Biodiversität bei der Neugestaltung der Grünfläche Bremer Straße 37 in Moabit rückte den ökologischen und den pädagogischen Wert von urbanen Grünflächen in den Mittelpunkt. Weitere Informationen

Planungsparty mit Luftballons im Einsteinpark

Planungsparty Einsteinpark

Am Tag der Städtebauförderung 2018 markierten Kinder und Erwachsene aus der Umgebung des Einsteinparks im Fördergebiet Greifswalder Straße positive und verbesserungswürdige Merkmale des Parks mit grünen und roten Luftballons und hängten Zettel mit ihren Ideen an. Weitere Informationen

Kinder und Jugendliche in Schutzanzügen an einer grauen Tischtennisplatte

Graffiti-Workshop zur Gestaltung von Tischtennisplatten auf dem Spielplatz Murtzaner Ring

Am Murtzaner Ring in Marzahn entstand eine neue, inklusive Spiel- und Bewegungslandschaft anstelle der alten Spielfläche. Kinder aus der Gemeinschaftsunterkunft und einem Jugendclub gestalteten gemeinsamen mit einem Sozialarbeiter die Tischtennisplatten mit Graffiti. Weitere Informationen