Das Fördergebiet Friedrichshain West liegt im Nordwesten des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Das Quartier zwischen dem Volkspark Friedrichshain im Norden und der Stadtbahn im Süden wird von der zentralen Ost-West-Achse der Karl-Marx-Allee durchlaufen. Im Westen grenzt das Gebiet an den Bezirk Mitte und im Osten an die Marchlewskistraße.
Zwischen Spree und Volkspark Friedrichshain umfasst das Fördergebiet vor allem in der DDR errichteten Geschosswohnungsbau aus den 1950er bis 1980er Jahren. Die zentrale Lage zur Stadtmitte, die hervorragende Erreichbarkeit und die Nähe zum Volkspark Friedrichshain bilden ein ansprechendes Wohnumfeld. Zudem ist das Gebiet durch eine gute Versorgung an nicht öffentlichen Freiräumen gekennzeichnet.
Prägend für das Gebiet ist der westliche Teil der unter Denkmalschutz stehenden Bebauung entlang der Karl-Marx-Allee. Sie wurde als erste komplexe Wiederaufbaumaßnahme aus den 1950er Jahren im östlichen Berlin errichtet. Zusammen mit den ebenfalls denkmalgeschützten Ensembles rund um den Strausberger Platz und um den Platz der Vereinten Nationen bildet die Bebauung ein markantes, identitätsstiftendes städtebauliches Grundgerüst für den Stadtraum. Stark befahrene Hauptverkehrsstraßen gliedern das Gebiet in kleinere Nachbarschaften. Innerhalb dieser Siedlungsstruktur bestehen Potentiale zur Nachverdichtung mit Wohnungsneubau. Nordöstlich des Ostbahnhofs befinden sich größere Entwicklungsflächen, auf denen neben dem Neubau einer Schule und eines Rathauses des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg auch ein neues Familienzentrums vorgesehen ist.